Russland und China wappnen sich mit Gold gegen Währungsturbulenzen und bestätigen Einschätzung der Kommunistischen Partei
Wie Russia Today in der deutschen Ausgabe (RTdeutsch, 8.12.) berichtet, decken sich Russland und China mit Gold ein, während Trump eine mögliche Rückkehr zum Goldstandard erwägt.
Die Zentralbanken verschiedener Staaten haben in den letzten Monaten ihre Goldreserven aufgestockt. Allein im September beliefen sich diese Operationen auf 13 Tonnen des Edelmetalls. Besonders grosse Mengen haben die Institute der Russischen Föderation, der Volksrepublik China und Kasachstans angekauft. China weist mit rund 1’840 Tonnen die weltweit höchsten Goldreserven unter den Schwellenländern auf, gefolgt von Russland mit einem Goldbestand von 1’542 Tonnen. In mehreren Ländern Eurasiens, darunter China und Indien, werden erhebliche Mengen von Gold (und Silber) auch von Privatanlegern gehortet, während in USA und Europa immer noch ein gegenläufiger Trend zur Bevorzugung von Aktien oder riskanteren Anlageformen anhält.
Die Konzentration von Gold in den eurasischen Staatsbanken ist aber keine blosse Frage der unterschiedlichen Kultur oder Risikostreuung, sondern eine erstrangige geopolitische und geoökonomische Frage. Die Länder des Shanghaier Pakts versetzen sich durch die grosse Reservehaltung in die Lage, bei internationalen Währungsturbulenzen effektiv und unabhängig von den westlichen Finanzzentren handeln zu können.
- rex:///module/46/output on line 3