Die Kommunistische Partei Vietnams hält in Hanoi ihren XI. Parteitag ab
Am Vorabend der Eröffnung des XI. Parteitages haben die fast 1400 Delegierten der Kommunistischen Partei Vietnams (KPV) am 11. Januar des Präsidenten Ho Chi Minh sowie anderer toter Revolutionäre gedacht. Der Kongress befasst sich unter anderem mit der Weiterentwicklung des Auftrags der KPV, aus Vietnam bis ins Jahr 2020 «ein industrialisiertes und modernes Land» zu machen.
Der Parteitag beginnt offiziell am 12. Januar im nationalen Konferenzzentrum My Dinh in Hanoi. Bis zum 19. Januar tagen hier 1377 Delegierte, die mehr als 3,6 Millionen Parteimitglieder repräsentieren.
Während dieser Woche diskutieren die Delegierten die Ergänzung und Anpassung des Programms zum nationalen Aufbau in der Periode des Übergangs zum Sozialismus. Dazu gehört eine 10-Jahr-Strategie der sozio-ökonomischen Entwicklung für die Periode 2011–2020 sowie der Bericht des Zentralkomitees der KPV über die 10. Periode (Auswertung der Fortschritte in den vergangenen 5 Jahren gemessen an den Zielen sowie Beschluss über die Aufbauziele der kommenden 5 Jahre). Weiter stehen der Rechenschaftsbericht über die Anwendung des Programms der Partei wie auch Anträge für dessen Abänderung zur Debatte. Schliesslich wählt der Kongress das Zentralkomitee der KPV, das wichtigste Organ für die Zeit zwischen zwei Kongressen, neu.
Begleitend zum Parteitag finden mehrere Veranstaltungen statt. Eine Ausstellung mit dem Titel «Die Kommunistische Partei Vietnams und ihre Parteitage» zeigt an die 800 Dokumente der Partei und des Präsidenten Ho Chi Minh: Bücher, Recherchen, Filme und Fotografien. Im Verlagshaus Thoi Dai werden der Öffentlichkeit zwei Bücher vorgestellt, die sich mit den Anfängen der Unabhängigkeit 1945/46 sowie den Leistungen Ho Chi Minhs für das freie Vietnam befassen.