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Kampagne des WGB für die Frei­lassung der paläs­tinen­sischen Kinder in israe­lischen Gefäng­nissen

Mit mehr als 100 Millionen Gewerk­schaftern welt­weit setzt sich der Welt­gewerk­schafts­bund (WGB) für den Frieden ein. Im Jahr 2021 ruft er dazu auf, sich seiner Kampagne für die Frei­lassung von paläs­tinen­sischen Kindern aus israe­lischen Gefäng­nissen anzu­schliessen. Er ruft zu Soli­daritäts­aktionen auf der ganzen Welt auf.

Seit dem Jahr 2000 sind insgesamt 12 000 paläs­tinen­sische Kinder inhaftiert worden. Sie waren und sind Miss­hand­lungen aus­gesetzt. Dies und die über­höhten Strafen – meist wegen Steine­werfens – hatten die Unicef bereits 2013 veranlasst, einen Bericht zu ver­öffent­lichen. Der Bericht stellt gemäss der Soli­daritäts­organisation France-Paléstine fest, dass die Miss­handlung der 700 paläs­tinen­sischen Kinder, die das israe­lische Militär jedes Jahr fest­nimmt, Teil eines «systema­tischen und insti­tu­tio­nal­isierten» Inhaftierungs­systems ist, das «in keinem anderen Land existiert».

Die aktuelle internationale Kampagne des Welt­gewerk­schafts­bundes (WGB) für die Frei­lassung von paläs­tinen­sischen Gefangenen, insbesondere von Kindern, aus israelischen Gefäng­nissen, die am 1. Januar 2021 begann, ist eine grosse inter­natio­na­listische Kampagne für die Frei­lassung von mehr als 155 Kindern, die der­zeit in den Besatzungs­gefäng­nissen fest­gehalten werden. Der WGB fordert auch die Frei­lassung von 4500 paläs­tinen­sischen poli­tischen Gefangenen, darunter Frauen, Alte, Kranke und Behinderte. «Ihre Rechte werden vom israelischen Staat verletzt, es gibt keinen Schutz ihrer Gesund­heit durch eine adäquate Gesund­heits­versorgung und keinen Schutz oder Impfung gegen das Corona-Virus während der Covid-19-Pandemie,» schreibt der WGB.

Am 6. Januar schickte der WGB im Namen der paläs­tinen­sischen Gefangenen, ins­besondere der Kinder, ein Memorandum an das Inter­nationale Komitee vom Roten Kreuz in Palästina, in dem er ihre sofortige Freilassung und den Schutz ihrer Rechte forderte. In drei Städten in Palästina und im Libanon fanden Solidaritäts­demonstrationen vor den Büros des Roten Kreuzes statt. Der WGB ruft alle kämpferischen Gewerkschaften, Mitglieder und Freunde des WGB weltweit auf, im Januar 2021 Demonstrationen vor den Büros des Roten Kreuzes im eigenen Land zu organisieren, Memoranden, die die Kampagne unterstützen, an das Rote Kreuz zu schicken, Fotos von den Demonstrationen zu machen und diese an die WGB-Zentrale zu schicken.



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11. Januar 2021 | Quelle: WGB/Initative communiste