Bild aus einer Picasso-Kartenserie der Schweizerischen Friedensbewegung (SFB)
Kommunistische Jugend: Nein zur Aufrüstung!
4. März 2022
In einem Positionspapier zeigt sich die Kommunistische Jugend der Schweiz «zutiefst besorgt» über die zunehmende Bereitschaft des Bundesrates und der bürgerlichen Parteien, das Wettrüsten in unserem Land voranzutreiben: «Sie wollen nicht nur die Mittel für unsere Truppen aufstocken, sondern erwägen sogar, die Wehrpflicht auf Mädchen auszuweiten. Wir lehnen diese Vorschläge ab und bekräftigen, dass wir die Wehrpflicht als solche strikt ablehnen!»
Die militaristischen Parteien unseres Landes wollen den Konflikt in der Ukraine für ihre eigenen Interessen nutzen und reden von der Sicherheit der Schweiz. Die Sicherheit wird jedoch nicht durch ein Wettrüsten gefördert, sondern durch die Förderung der echten schweizerischen Neutralität und Souveränität (die durch die Sanktionen der EU gegen Russland verletzt wurde) und durch die Förderung des Dialogs zwischen den Ländern! Es ist daher notwendig, sich vom Einfluss der Nato und der EU zu lösen und eine multipolare Welt des Friedens mit Überzeugung zu fördern.
Die KJ weist bei dieser Gelegenheit auch noch einmal darauf hin, dass sie den interventionistischen Ton, der zurzeit wir in den inländischen Medien viel zu oft zu vernehmen ist, bedauert. Der von verschiedenen europäischen Ländern beschlossene Export von Kriegsmaterial in die Ukraine wird scharf verurteilt. Ein sofortiger Waffenstillstand, eine gegenseitige Entmilitarisierung der Ukraine und die Berücksichtigung der legitimen Interessen, die auf dem Spiel stehen (in dieser Hinsicht sollte die Ukraine neutral werden und nicht der Nato beitreten), sind notwendig, um diesen Konflikt zu beenden. Die europäischen Länder hingegen schüren mit ihrem vorgetäuschten Pazifismus nur den Konflikt.