Armee raus aus den Schulen: Die Kriegspropaganda stoppen!
Die Kommunistische Jugend der Schweiz fordert, dass die Armee von den Schulen verbannt und die Kriegspropaganda verhindert wird!
Die Kommunistische Jugend (KJ) kritisiert nachdrücklich, was im November im Locarneser Berufsbildungszentrum festgestellt werden musste: die Schweizer Armee hatte militärische Ausrüstung und Waffen ausgestellt und die Möglichkeit, den Schülern die Aktivitäten des Militärs aufzuzeigen. Die unabhängige Gewerkschaft der Studenten und Lehrlinge (SISA) berichtete darüber. Sie sieht die Jugend zunehmend einer Propagandaoffensive militaristischer Kreise ausgesetzt, die bereits vor einigen Jahren begonnen hat.
Bereits 2021 äusserte sich die KJ besorgt über das, was aus der Arbeitsgruppe «Frauen in der Armee» des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) zu vernehmen war. Durch die Organisation von Aktivitäten vor Ort zielte das VBS-Gremium darauf ab, den Einfluss auf Jugendliche in Schulen zu erhöhen. Für die KJ ist klar: Die Armee hat sich von Schulen fernzuhalten. Die Schule sollte ein Ort sein, wo kritisches Denken gefördert wird und nicht militaristische Indoktrination.
Diese Situation erinnert daran, dass die Schule kein neutraler Ort ist, wie die KJ bereits in den jüngsten Debatten über den Unterricht mehrfach betont hat. Leider nimmt die transatlantisch ausgerichtete Propaganda in den Schulen stetig zu, zum Nachteil des Pluralismus, der sie eigentlich auszeichnen sollte. Da die Schweizer Armee zunehmend an die Nato gebunden wird, entfaltet sich auch die militaristische Propaganda immer mehr.
Erweitert man den Blick ein wenig auf die Hochschul-Landschaft der Deutschschweiz, wo Veranstaltungen zu Palästina verboten und Schüler, die Israel kritisieren, unterdrückt werden, ist das symptomatisch für dieses Phänomen. Die KJ duldet es nicht, dass in den Schulen die Pro-Nato-Kriegspropaganda gefördert wird, wie es bereits anlässlich des Krieges in der Ukraine geschehen ist. Die Kommunistische Jugend fordert die Schüler erneut auf, sich zu melden, wenn sie Fälle schamloser Propaganda oder Intoleranz gegenüber Studenten mit Meinungen, die sich von denen der herrschenden Klasse unterscheiden, feststellen.