Lied der internationalen Brigaden (Wir, im fernen Vaterland geboren)
Musik: R. Espinosa/C. Palacio. Text: E. Weinert. Das kriegerische Vokabular entspricht der Brutalität der spanischen Klassenkämpfe. Bei der Niederschlagung des Aufstand der Bergarbeiter Asturiens 1934 wurden 40’000 Tote gezählt. Die Stelle widerspiegelt auch den “nichts als Hass im Herzen”. In Deutschland war die SPD zu keiner Gegenwehr fähig, als Kanzler von Papen ihr 1932 die Machtmittel, vorab die preussische Polizei entriss. Die SPD verzichtete auf Bewaffnung der Arbeiter und weigerte sich sogar, Hitlers Machtantritt mit einem Generalstreik zu kontern. Auf Spaniens Erde fanden die Kampfwilligen endlich einen Krieg, wo sie dem Faschismus bewaffnet entgegen treten konnten. Viele Spanienfahrer bezeugten, dass sie damit der Enge des unproduktiven Arbeitslosendaseins entrinnen wollten.
Wir, im fernen Vaterland geboren,
nahmen nichts als Hass im Herzen mit.
Doch wir haben die Heimat nicht verloren.
Unsre Heimat ist heute vor Madrid.
Spaniens Brüder stehn auf der Barrikade,
Unsre Brüder sind Bauer und Prolet.
Refr.: Vorwärts, internationale Brigade
Hoch die Fahne der Solidarität !
Spaniens Freiheit heisst jetzt unsre Ehre
Unser Herz schlägt international.
Jagt zum Teufel die Fremdenlegionäre
jagt ins Meer den Banditengeneral.
Träumte schon in Madrid sich zur Parade.
Doch wir waren schon da, er kam zu spät.
Vorwärts …
Mit Gewehren, Bomben und Granaten
wird das Ungeziefer ausgebrannt.
Frei das Land von Banditen und Piraten,
Brüder Spaniens, denn euch gehört das Land.
Dem Fachistengesindel keine Gnade,
keine Gnade dem Hund, der uns verrät !
Vorwärts …