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Die KP Dänemarks: Weder Washington noch Kopenhagen, nur die Grönländer selbst haben zu entscheiden!
Erklärung der Landesleitung von Dänemarks Kommunistischer Partei (DKP) vom 14. Januar 2025
Finger weg von Grönland!
Die Abhängigkeit Grönlands von Dänemark ist das Ergebnis kolonialer Unterwerfung – keine freiwillige Entscheidung. Wenn Grönland sich aus dieser Abhängigkeit lösen will, liegt die Entscheidung bei den Grönländern, aber Dänemark kann sich nicht vor seinen Verpflichtungen drücken.
Die Arktis, und damit auch Grönland, ist von enormer geostrategischer Bedeutung, unter anderem aufgrund seiner Lage in der Nähe von Russland und China. Mit dem Abschmelzen des arktischen Eises rückt der begehrte Nordkorridor in greifbare Nähe. Die Handelsrouten werden sich ändern, und damit auch das Interesse an Grönland und seinen Ressourcen. Es nimmt zu, denn der Wettbewerb der Monopole um die globalen Märkte verschärft sich von Tag zu Tag.
Es ist eine grobe Vereinfachung, die jüngsten Spannungen um Grönland mit dem Argument zu erklären, dass man Donald Trump nicht trauen kann. Die Situation ist das Ergebnis enormer wirtschaftlicher Interessen und nicht die Marotte einer einzelnen Person.
Daher ist es bemühend, den diplomatischen Tanz der dänischen Regierung mit den USA zu beobachten, da Dänemark selbst Teil des Problems für Grönland ist. Als unterdrückende Kolonialmacht, aber auch als unkritischer Mitläufer der USA, ist der dänische Staat Teil der imperialistischen Allianz, die in der Nato und den USA begründet ist. Dänemark selbst hat die Tür für die US-Militärpräsenz in Grönland vor langer Zeit geöffnet und öffnet die Tür für das Gleiche in Dänemark selbst.
Mit anderen Worten: Dänemark trägt selbst zur wachsenden Unsicherheit in der Welt bei. Die Geiseln sind hier die Grönländer, die nur ein Spielball im Spiel des Imperialismus sind. Die Grönländer sollten, wenn sie das wollen, ihre eigenen Herren sein.
Der Wettbewerb der Monopole um Märkte, Rohstoffe und Transportwege führt automatisch zu einer territorialen Neuaufteilung der Welt, zu imperialistischen Kriegen und Grenzveränderungen.
Die imperialistische Konkurrenz zielt auf Vorherrschaft und Machtausübung gegenüber schwächeren Staaten und Völkern. Sie zielt auf den Monopolprofit, d. h. den Profit für wenige, aber auch auf die Schwächung der Gegner; und sie ist daher rücksichtslos und zynisch.
Die DKP ist der Meinung, dass das Volk in der Konfrontation mit bürgerlicher und volksfeindlicher Politik in jeder Form, mit der Macht des Kapitals und folglich mit dem ausbeuterischen und kriegstreibenden System die Führung übernehmen muss.
Die dänische Regierung muss erkennen, dass ihre engsten Verbündeten nicht aus Herzensgüte dort sind, sondern um ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen zu sichern. Genau das Gleiche gilt für Dänemarks Griff nach Grönland. Deshalb müssen wir das Recht der Grönländer respektieren, über ihr eigenes Schicksal zu bestimmen, und uns gegen jede Art der Verschärfung der Unsicherheit in der Welt aussprechen.
Die DKP sagt: Stopp der ausländischen Einmischung in die grönländischen Angelegenheiten. Finger weg von Grönland!
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Quelle. Übersetzt mit Hilfe von DeepL (kostenlose Version).