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Klares Zeichen gegen Krieg in Zürich

«Hände weg von Mali und Syrien», das forderte die Demonstration gegen Krieg. Gegen die Einmischungen der Schweiz in Syrien und Mali gingen heute 120 Menschen auf die Zürcher Strassen. Veranstaltet wurde die Demonstration von verschiedenen linken und migrantischen Gruppen und der Kommunistischen Jugend.

«Gegen Krieg stehen wir. Gegen Krieg steht das Interesse der ganzen Bevölkerung. Und gegen Krieg steht auch der Lebenswunsch der angegriffenen Völker.» Diese Überzeugung trieb heute über 120 Menschen auf die Strasse. Bei der «Demonstration gegen Krieg» wollten sie ein Zeichen setzen gegen das Morden in Syrien und Mali – und die Beteiligung der Schweiz an beidem.

Es wurde ein bunter Nachmittag. Liebevoll bemalte Plakate und Dutzende Fahnen in den verschiedensten Farben prägten das Bild der Demonstration. Über allem: Rote Fäuste, das Symbol der Arbeitermacht.

Hinter Krieg und Krise steht das Kapital

Die Schweiz ist längst im Krieg angekommen. Sie unterstützt die Bombardierungen Malis durch die Freigabe ihres Luftraums; sie facht den syrischen Bürgerkrieg durch Waffenexporte und die finanzielle Unterstützung der islamistischen Rebellen an. In Syrien wie in Mali spielt die Schweiz die Rolle des unerkannten Kriegstreibers: Immer mit dabei, immer hinter Gerede von Neutralität und Zurückhaltung versteckt.

«Die Schweiz ist nicht neutral. Sie führt Kriege, verdeckt aber entschieden.» Hart und unromantisch formulierten die Demonstrierenden die Realität in diesem Land. Die Rolle des Schweizer Waffenexports wurde ebenso angeprangert wie die Interessen der Rohstoffmonopole Glencore und Xstrata in Mali. Wo aber der Gewinn die Waffengewalt voraussetzt, wo der Krieg zum profitablen Geschäft wird, lässt sich nur eine Schlussfolgerung ziehen: «Wer den Interessen des Kapitals folgt, der landet im Krieg.»

Friedenspolitik und Antikapitalismus

Auf der Demonstration wurde es offen gesagt: «Um den Krieg zu beenden, müssen wir das Kapital treffen. Auch in der Schweiz. Denn wir wissen: Das Kapital will nicht Freiheit, sondern Herrschaft!» Friedliebend und antikapitalistisch – so präsentierten sich die Demonstrierenden. Der Zürcher Bevölkerung führten sie vor Augen, dass man sich mit Krieg und Kriegspolitik nicht abfinden muss. Gemeinsam für den Frieden; gemeinsam gegen das Kapital!

Zürich, 16. März 2013
Kommunistische Jugend Zürich


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