Josef W. Stalin (1879-1953)

Eigentlich J. Wissarionowitsch Dschugaschwili. Nahm 1912 den Namen Stalin (–der Stählerne») an. Geboren am 21. Dezember 1879 als Sohn eines Schuhmachers in Gori (Georgien). Besuch des Priesterseminars in Tiflis, von dem er wegen revolutionärer Umtriebe ausgeschlossen wird. Nach dem Sieg der Oktoberrevolution 1917, an deren militärischer Vorbereitung er leitenden Anteil hatte, trat er als Volkskommissar für Nationalitätenfragen in die revolutionäre Regierung und wurde im Bürgerkrieg zum bevorzugten Kommissar Lenins, wenn es darum ging, bedrohte Frontabschnitte zu sichern.

1922 zum Generalsekretär der Kommunistischen Partei Russlands (Bolschewiki) gewählt, trug er entscheidend zur Festigung der Partei und zum Aufbau des Sozialismus, zur Zerschlagung des parteifeindlichen Blocks der Rechten mit dem trotzkistischen Zentrum und zur Schaffung der Voraussetzungen für die militärische Vernichtung des Hitlerfaschismus bei. Starb 1953 unter ungeklärten Umständen, vermutlich in Folge einer Vergiftung durch Aerzte, die im Auftrag seiner politischen Gegner innerhalb der Parteiführung handelten.

Siehe auch:

• Russlands Kommunisten begehen Stalins 130. Geburtstag
• Stalin: Die Einheit und Unteilbarkeit der – nationalen – und der internationalen Aufgaben der Revolution (aus: Noch einmal über die sozialdemokratische Abweichung in unserer Partei 1926)
• Stalin: Kommunisten und Demokraten müssen das freiheitliche und nationale Banner erheben (Auszug aus der Rede auf dem XIX. Parteitag der Kommunistischen Partei der Sowjetunion 1952)
• Stalin: Der internationale Charakter der Oktoberrevolution (Zum 10. Jahrestag)
• Kurt Gossweiler: Zur Rolle Stalins und zum Anteil des Chruschtschow-Revisionismus an der Zerstörung der Sowjetunion (PDF)