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Dossier Armut, Ausgrenzung, Verelendung


Stopp Diskriminierung: Armut darf kein Hindernis für eine Einbürgerung sein. Auch ehemalige und aktuell Sozialhilfebeziehende sollen die Chance auf eine Einbürgerung haben!

Dringliche Motion der Fraktion AL/GPB-DA/PdA im Stadtrat Bern: Vor zwei Jahren, am 24. November 2013 hatte das Stimmvolk einer kantonalen Volksinitiative der Jungen SVP unter dem Titel «Keine Einbürgerung von Verbrechern und Sozialhilfeempfängern» zugestimmt. Der damit neugefasste Artikel 7 (Bürgerrecht) der Bergischen Staatsverfassung enthält nun eine offene Liste von nicht einbürgerungsfähigen Personen, darunter namentlich auch, “wer Leistungen der Sozialhilfe bezieht oder bezogene Leistungen nicht vollumfänglich zurückbezahlt hat”. Im urbaneren Kantonsteil Bern-Mittelland wurde diese hässliche Initiative abgelehnt, in der Gemeinde Bern sogar deutlich mit 15’278 Ja und 28’834 Nein. Am heutigen 2. Juli 2015 hat nun die dieses Jahr gegründete Freie Fraktion des Stadtrats von Bern (AL/GPB-DA/PdA), der auch der Vertreter der PdA, Daniel Egloff, angehört, eine Dringliche Motion eingereicht, worin dem Parlament vorgeschlagen wird, dem Gemeinderat (hier: Stadtregierung) Auftrag zu erteilen, um nach Möglichkeiten zu suchen, damit der Bezug von Sozialhilfeleistungen kein unüberwindliches Hindernis für die Einbürgerung wird. …mehr

PdA Bern: Den Armutsbetroffenen endlich eine Stimme geben!

Seit Jahren fordert die Linksopposition in der “rotgrün” regierten Bundesstadt, dass die den von den Gesetzen und ihrer Anwendung direkt betroffenen Bevölkerungskreise einen grösseren Einfluss auf die Verwaltung nehmen können. Denn nur durch die Teilnahme der breitesten Bevölkerungsmassen an allen Belangen der Gesetzgebung, Regierung und Verwaltung kann sichergestellt werden, dass Behörden die Interessen, denen sie dienen sollen, unmittelbar aus der Hand der Betroffenen erfahren. Während es gang und gäbe ist, Vertreter der sogenannten “Wirtschaft” in alle erdenklichen Verwaltungsarbeiten hineinreden zu lassen, und diese sich auch dort Gehör zu verschaffen wissen, wo sie nicht institutionell vertreten sind, werden die Rechtsunterworfenen im Sozialbereich von jedem Einfluss auf die Verwaltung ausgeschlossen. Darum hat der Vertreter der kommunistischen PdA Bern im Stadtparlament eine dringliche Motion eingereicht, welche fordert, die kommunale Sozialhilfekommission mit mindestens 3 Vertretern der Armutsbetroffenen aufzustocken. …mehr

50 Millionen Menschen sind auf der Flucht – so viele wie nie seit dem Zweiten Weltkrieg

Rapider Anstieg wegen Bürgerkriegen: Gewalt und Not wie in Syrien oder im Irak treiben immer mehr Menschen in die Flucht. Die Zahl der Flüchtlinge überschreitet erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg die 50-Millionen-Grenze. Weltweit stieg die Zahl der Flüchtlinge und Asylsuchenden sowie der Vertriebenen innerhalb des eigenen Landes bis Ende 2013 auf 51,2 Millionen an – sechs Millionen Menschen mehr als noch 2012. Jeder Fünfte von ihnen hat im Laufe des vergangenen Jahres seine Heimat verlassen müssen. Das berichtet die UNO in Genf aus Anlass des heutigen Weltflüchtlingstages. Besonders dramatisch sei die Lage in Syrien, heisst es im Weltbericht 2013 des UNO-Flüchtlingshilfswerkes (UNHCR). Innerhalb des Bürgerkriegslandes seien 6,5 Millionen Menschen auf der Flucht, weitere 2,5 Millionen Syrer seien ins Ausland geflohen. …mehr

Thomas Näf: Das Ei des Kolumbus?

Teillohnmodell heisst das Projekt, das die Stadtberner Wirtschaftsverbände und das Sozialamt entwickelt haben. Ziel ist, Sozialhilfebezüger wieder in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Wirtschaft und Verwaltung werden zu diesem Zweck eine Stellenvermittlungsfirma aufbauen. Anvisierte Branchen sind etwa das Autogewerbe, der Bau, der Detailhandel, die Pflege und die Reinigung. Entlöhnt wird dabei nur die effektiv erbrachte Leistung des Arbeitslosen. Und weil diese Löhne nicht existenzsichernd sind, soll das Sozialamt den Differenzbetrag zum Existenzminimum ergänzen. Sozialhilfebeziehende werden in arbeitsfähig und nicht arbeitsfähig eingeteilt. Eine Umteilung zu erwirken, ist für die Betroffenen nahezu unmöglich. Wer als arbeitsfähig gilt, wird gezwungen, den Job anzunehmen, der ihm angeboten wird. Selbstbestimmungsrecht und eine minimale Berufswürde werden damit verletzt. Leistungen, welche aus Eigeninitiative für die Gesellschaft erbracht werden, die Fähigkeit, sich selbst Alltagsstrukturen zu geben und als Arbeitsloser seine Zeit sinnstiftend zu nutzen, werden nicht anerkannt. Das Projekt ignoriert die Individuellen Interessen der Teilnehmer: Aussicht auf bessere Qualität der Wiederbeschäftigung (nach der Massnahme) ist nicht gegeben. Warum führt man Arbeitslose unter anderem ausgerechnet der Reinigungsbranche zu, wo die Konkurrenz schon gross genug ist? Es ist genau die Branche, in welcher zuallererst und sogar durch die seco-finanzierte Arbeitsmarktforschung nachgewiesen wurde, dass die AVIG-Massnahmen Lohndumping und Prekarisierung auslösen. Es besteht die Gefahr, dass normale Arbeitsstellen durch Teillohnstellen ersetzt werden. Eine sichere Kontrolle, ob eine normale Stelle nicht früher im Hinblick auf die Schaffung einer Billigstelle gestrichen wurde oder danach gestrichen wird, ist kaum möglich. Das Projekt Teillohnstellen dient nicht dem Gemeinwohl: Den Nutzen haben Besserverdienende, die z.B. gerne eine günstige Reinigungskraft hätten. …mehr

Internetcafé Power-Point auf Erfolgskurs

Am 1. April 2012 konnte das Internetcafé Power-Point für Erwerbslose und Armutsbetroffene sein einjähriges Bestehen feiern. Insgesamt haben seit der Eröffnung 4642 Personen das Internetcafé aufgesucht, davon 1701 allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres. Das heisst, die Besucherzahlen steigen stetig und führen dazu, dass das Angebot bereits nach dem ersten Betriebsjahr zeitweise an seine Kapazitätsgrenzen stösst. Die immer noch steigenden Zahlen belegen das dringende Bedürfnis für unser Angebot und lassen einen regelrechten Besucheransturm für den Rest des Jahres 2012 erwarten. …mehr

Berner Internetcafé für Arbeitslose und Arme wird mit Prix Avenir Social ausgezeichnet

Am 21. Oktober erhielt das Berner Internetcafé Power-Point den Prix Avenir Social 2011 zugesprochen. Das Internetcafé verdankt sein Zustandekommen vor allem dem unermüdlichen, hartnäckigen und selbstlosen Einsatz von Thomas Näf, dem Präsidenten der Bewegung der Arbeitslosen- und Armutsbetroffenen (Kabba) und Geschäftsleiter des Power-Points. Wie der Kabba-Präsident schon mehrfach betont hat, wäre es an der Zeit, das Recht auf Internetzugang als Grundrecht anzuerkennen. Da ihnen dieses und andere Rechte vorenthalten werden, müssen die von Arbeitslosigkeit, Armut und Prekarisierung betroffenen und bedrohten Kollegen sich zusammenschliessen und haben sich im Verein Kabba zusammengeschlossen, um zur Selbsthilfe zu schreiten. …mehr

Zum Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut (17. Oktober 2011)

Im Jahre 1992 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 17. Oktober* zum Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut. An ihrer 55. Generalversammlung verabschiedete die UNO-Generalversammlung mit der so genannte Milleniums-Erklärung im Jahre 2000 eine Reihe von Entwicklungszielen. Auf dem Gebiet der Bekämpfung von Hunger und Armut wurde das verpflichtende Ziel gestellt, bis zum Jahr 2015 den Anteil der Menschen, die Hunger leiden, zu halbieren. (…) Die UNO wird ihre Milleniumsziele verfehlen. …mehr

Atilio A. Boron: Dass du weisst, was der Kapitalismus ist – (…) Weltbevölkerung: 6’800 Millionen, davon 1020 Millionen chronisch unterernährt, 2000 Millionen haben keinen Zugang zu Medizinalpersonen, 884 Millionen ohne Zugang zu Trinkwasser, 924 Millionen Obdachlose, 1600 Millionen haben keine Elekrizität, 2500 Millionen ohne Bewässerung oder Hygiene- und Abwasser-Systeme, 774 Millionen erwachsene Analphabeten, 18 Millionen Armutstote, meist Kinder unter 5 Jahren, 218 Millionen Kinder zwischen 5 und 17 Jahren arbeiten in Sklavenbedingungen und gefährlicher oder erniedrigender Tätigkeit. …mehr

Von null auf 16 Milliarden in 20 Jahren: Fleiss und Sparsamkeit? – Nach Abgaben des US-amerikanischen Wirtschaftsmagazins Forbes hat sich die Zahl der russischen Milliardäre seit dem Vorjahr von 32 auf 62 annähernd verdoppelt. Als reichster Mann Russlands wird der Unternehmer Wladimir Lisin aufgeführt, dessen Vermögen auf 15’800’000’000 US-Dollar geschätzt wird. (Ein Dollar ist etwa einen Franken wert.) Wie allgemein bekannt ist, waren diese reichen Leute, die man in Russland Oligarchen nennt, vor 1990 noch ganz gewöhnliche Leute. Sie haben ihre riesigen Vermögen im kurzen Zeitraum seit dem Verschwinden der Sowjetunion gebildet. …mehr

Warnung vor neuen Wohltaten der rotgrünen Regierung der Stadt Bern – Die Arbeiterklasse muss sich auf neue «Wohltaten» der Obrigkeiten gefasst machen. Die rotgrüne Stadtregierung hat eine Lücke im Sozialhilfewesen ausgemacht, und will für deren Schliessung so bedeutenden und unvorhergesehen Aufwand betreiben, dass er dem Stadtparlament verschiedene Nachtrags- und Verpflichtungskredite unterbreiten musste, die am 8. April auch mit grosser Mehrheit bewilligt wurden. Das Ganze segelt unter dem aerodynamischen Titel eines «Pilotprojekts» und verwendet den zur Abkürzung den geflügelten Namen TAP, soll stehen für –Testarbeitsplätze». …mehr

Osteuropa und Russland: 20 Jahre Pauperismus – Die Völker der ehemaligen sozialistischen europäischen Länder und der ex-sowjetische Republiken haben ihre Illusionen über das bürgerliche wirtschaftliche und politische System verloren, wie eine nordamerikanische Studie enthüllt. (…) In Russland, zum Beispiel, finden die stattgehabten Veränderungen die Unterstützung der jüngeren Schichten, aber diese Meinung wird von der Altersschicht über 50 Jahren mehrheitlich nicht geteilt, und erst recht nicht von denen im Alter von 65 und darüber, wo nur 27 Prozent damit einverstanden sind. (…) Die Mehrheit der Bevölkerungen der ex-sozialistischen Länder ist der Meinung, dass sie heute ärmer ist als vor 20 Jahren, und stellt fest, dass die Veränderungen vor allem den Politikern und den Grossunternehmern zugute gekommen sind. Diese Auffassung wird in über 80 Prozent der Antworten in sechs Ländern (Polen, Russland, Slowakei, Ungarn, Bulgarien und Ukraine) und in 63 Prozent der Antworten aus der Tschechischen Republik geäussert. …mehr

Thomas Näf: Armut und soziale Ausgrenzung – Ist kein Kraut dagegen gewachsen? – Ein wachsender Anteil der Bevölkerung aller Altersklassen lebt heute in Armut. In einigen quantitativ besonders häufig und qualitativ besonders schwer betroffenen Gruppen (Langzeitarbeitslose, Betagte, Jugendliche, Kinder, Frauen und Immigranten) verkrustet sich das Problem dermassen, dass die Armut im Einzelfall oftmals unüberwindlich, das heisst –lebenslänglich» oder sogar erblich wird. Auch unter der aktiven Bevölkerung nimmt die Armut zu. Nach Angaben des Bundesamts für Statistik ist der Anteil der Working Poor auf rund 39 Prozent der sogenannten Armutsbevölkerung angestiegen. …mehr

Thomas Näf: Ablenkungsmanöver «Sozialmissbrauch» – Die Armut in der Schweiz hat ein Ausmass erreicht, wie man es noch vor 20 Jahren kaum für möglich gehalten hätte. Viele Politiker und Journalisten verschliessen Ohren und Augen vor dieser Tatsache, und nicht wenige treiben üble Hetzkampagnen gegen die Armutsbetroffenen. Es handelt sich um Manöver, die von der Tatsache ablenken sollen, dass die Sozialrechte immer weiter abgebaut werden. Eine längere Arbeitslosigkeit bedeutet heute den Absturz in die Armut, und die Wiederbeschäftigung bietet oftmals keine Garantie, aus der Armut wieder heraus zu kommen. Immer mehr Armutsbetroffene müssen sich Einschnitte in ihre grundlegenden Rechte gefallen lassen. …mehr

USA: Millionen Kleinkinder hungern – In den USA sind schätzungsweise 3,5 Millionen Kinder unter fünf Jahren von Hunger bedroht. Das geht aus dem vor Tagen vorgelegten Bericht der Organisation Feeding America hervor, der auf Daten des US-Amtes für Bevölkerungsstatistik und des Landwirtschaftsministeriums aus den Jahren von 2005 bis 2007 beruht. Es handelt sich offenbar um die erste derartige Untersuchung zur Lage der Kleinkinder. …mehr

KABBA: Offener Brief an Stadtrat Philippe Müller in Bern -Im April hatte der Stadtrat von Bern eine Reihe von Postulaten von Philippe Müller (FDP) diskussionslos angenommen. Alle Vorstösse laufen darauf hinaus, die Betroffenen härter anzufassen. Darauf reagiert Thomas Näf, Präsident des überregionalen Komitees der Arbeitslosen und Armutsbetroffenen KABBA, mit einem Offenen Brief vom 7. Mai 2009 an die Adresse des Postulanten. Wir dokumentieren hier den Offenen Brief der Betroffenen im vollen Worlaut. …mehr

Was fordern die Armutsbetroffenen – «Die Patrons haben nichts zu verlangen, sondern zu geben. Sie müssen einen Teil des Mehrwerts zurückgeben, mit dem sie sich über all die Jahre bereichert haben. Es geht nicht an, dass die Arbeiter die Krise bezahlen.», sagte der chilenische Gewerkschaftsführer Arturo Martinez. (…) Mehrere Organisationen von Armutsbetroffenen und Arbeitslosen der Deutschschweiz haben sich auf einen Kern von fünf aktuellen Forderungen verständigt, die sie in den Brennpunkt rücken, um den aktuellen Kämpfen Ziel und Richtung zu geben. …mehr

Sozialdetektive: KABBA fordert Stopp der Überwachung – Am 29. März 2009 hat der Grosse Rat des Kantons Bern entschieden, Sozialinspektoren gegen Bezüger von Sozialhilfeleistungen einzusetzen. Diese sollen als –verdeckte Ermittler» arbeiten, eine noble Bezeichnung für Leute, welche die Betroffenen – meist Klassengenossen – im Solde der herrschenden Klasse aushorchen und ausspionieren. Auf einem Flugblatt, das am Montag vor der Sitzung des Grossen Rates ausgeteilt wurde, weist das Komitee der Arbeitslosen und Armutsbetroffenen (KABBA) nach, dass Bern keinen Ausnahmefall bildet. Die überregionale Betroffenenorganisation deckt die unterschiedlichen Massstäbe auf, die einerseits bei den Schwachen und Ausgegrenzen, und anderseits bei den Kapitalbesitzern angelegt werden, um Rechte zu schützen. …mehr

Repression gegen die Armen wird privatisiert – (…) Die Aufblähung der Sicherheitsbranche und besonders ihre Privatisierung erinnert an das Schlusskapitel des mittelalterlichen Feudalwesens. In dessen niedergehendem Stadium rissen sich die mächtigen Grossgrundbesitzer ein Recht um das andere unter den Nagel, um ihre ökonomische Macht zur absoluten landesherrlichen Gewalt auszubauen. Sie waren Grundherren, Richter, Steuerhoheit und Militärvorgesetzte in einem. Ähnlich streben finanzkräftige Leute heute dazu, ihre ökonomische Machtstütze mit hoheitlichen Befugnissen auszustatten. …mehr

KABBA/Thomas Näf: Stop the Game, es ist Zeit – (…) Man muss alles tun, um die Verdrängung von ordentlicher Beschäftigung durch prekäre Beschäftigungsformen zu verhindern. Leider tun verschiedene Behörden nicht selten das genaue Gegenteil. Gewisse gesetzliche Anreize bringen die Arbeitgeber erst recht auf den Gedanken, die Belegschaft abzustossen und eine neue beim RAV zu bestellen. Alle behördlichen Beschäftigungsmassnahmen müssen auf mögliche Verdrängungseffekte hin untersucht werden. Was wir brauchen und was allein der Förderung würdig ist, sind gesicherte Arbeitsplätze mit ordentlichen Arbeitsbedingungen, aber keine MacDonaldisierung der Arbeitswelt. …mehr

Thomas Näf: Prekäre Arbeit – In Wirklichkeit handelt es sich bei vielen prekären Arbeitsverhältnissen wirtschaftlich betrachtet um Dauerarbeitsplätze. Die ständige Rotation der Arbeitskräfte hat keine betrieblichen Umstände zur Ursache, sondern dient nur der Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und Löhne. (…) Die Prekarisierung ist eine Frucht der kapitalistischen Wirtschaft und Politik. Sie ist eine Form der Verelendung der Arbeiterklasse unter dem Kapitalismus. Auf kapitalistischem Boden wird man sie nicht beseitigen können, aber man kann ihr entgegentreten. …mehr

Armutsbetroffene rufen zur Wiederwahl von Rolf Zbinden auf – Das Komitee der Arbeitslosen und Armutsbetroffenen KABBA empfiehlt die Wiederwahl des Berner PdA-Stadtrats, “der unsere Anliegen konsequent unterstützt und immer solidarisch mit den Armutsbetroffenen gekämpft hat.” …mehr

Gegen Benachteiligung sozial Schwacher («Vorwärts») – Das Ziel von Kabba ist es, die Interessen sozial Ausgegrenzter gegenüber Behörden und Politik zu ver- treten. Der Gründer und selbst betroffene Thomas Näf (44) hat inzwischen (Stand 2006, Red.) 12 Gleichgesinnte um sich versammelt. (…) Der soziale Verein gibt sich politisch: «Das Seco verfälscht die Arbeitslosenstatistik», liest man auf der gut strukturierten Website www.Kabba.ch. «Die Statistik werde massiv schön gefärbt», heisst es dort. Bemängelt wird, dass «nur die bei den RAVs registrierten Arbeitslosen wiedergegeben werden». Näf meint: «Wenn alle Erwerbslosen korrekt erfasst wür- den, gäbe es nicht nur 3,5% sondern schätzungsweise 7 – 8% Arbeitslose in der Schweiz». …mehr

 

Zum Tag gegen Armut und Ausgrenzung, 17. Oktober 2008

Thomas Näf: Ein Wort zum «Sozialmissbrauch» (Rede vom 17.10.2008, Bern) – Wir setzen den uns vorgeworfenen Missbrauch ins Verhältnis zum realen Missbrauch, über den die Neoliberalen Kapitalvertreter so gerne schweigen. Wir fordern Detektive gegen Steuerhinterzieher, deren Missbräuche millionen- und milliardenschwer auf der Gesellschaft lastet. … …mehr

Thomas Näf: Ist ein Leben in Würde finanzierbar? («Vorwärts»-Leitartikel zum Tag gegen Armut und Ausgrenzung vom 17.10.2008): – Der Autor ist Präsident des Komitees der Arbeitslosen und Armutsbetroffenenen (Kabba) und Kandidat für die anstehenden Stadtratswahlen in Bern auf der Kommunistischen Liste (PdA).

Sein Artikel analysiert das Interesse der Kapitalisten an der Armutspolitik. Er arbeitet die fundamentalen Züge der kapitalistischen Arbeitsmarktpolitik heraus und weist ihre arbeiterfeindliche Tendenz anhand von gemeinsamen Merkmalen der Immigrationspolitik (Personenfreizügigkeit) und der Arbeitslosenversicherung nach und stellt diese in eine Reihe mit der EU-Politik zur Verlängerung der Arbeitszeit und zur Unterminierung des kollektiven Arbeitsrechts. …mehr
darunter:
** Wir glauben nicht an den Storch
** Mit oder ohne Lohn hungern?
Die Armutsbetroffenen zeigen das Gesicht – Die historische Bedeutung der Kundgebung in Bern (Tag gegen Armut und Ausgrenzung) vom 17. Oktober 2008 …mehr

 

Betroffene wollen arbeitnehmerfeindliche AVIG-Revision verhindern – Sie zwingt Versicherte, unmittelbar ab Eintritt der Arbeitslosigkeit die … …mehr

PdA für Mobilität der Armutsbetroffenen – PdA fordert: Freie Fahrt auf Bernmobil für Armutsbetroffene … Von der Armut überdurchschnittlich betroffen sind Kinder. Wer einmal von dieser Armut … …mehr

Thomas Näf: Der gläserne Sozialhilfeempfänger (Vorwärts 2007) – Das Komitee der Arbeitslosen und Armutsbetroffenen (KABBA) ist über diese Entwicklung besorgt, welche Opfer zu TäterInnen macht, und lehnt die Einführung von Sozialdetektiven rundweg ab; nicht nur als Verhältnisblödsinn, sondern als Schritt in die verkehrte Richtung. …mehr

Thomas Näf: Die Speisung der Armen zu Pfingsten (Vorwärts 2007) – Daher will der Gemeinderat die Tatsache der Armut aus dem Stadtbild … …mehr

Zur Kampagne gegen Rolf Zbinden – Genau dasselbe erleben Arbeitslose und Armutsbetroffene, wenn sie sich wehren. …. Unser Kampf gegen Armut und Repression lassen sich nicht voneinander … …mehr

Gemeinsamer Aufruf über die EWG-Gründung – Dieser Weg führt zur Steigerung der sozialen Ungleichheiten und regionalen Asymmetrien, zur Ausbreitung von Armut und Ausgegrenztheit. … …mehr

Die Arbeiterklasse muss ihre Waffen schützen – Nach amtlichen Berichten leben in der EU 19 Millionen Kinder in Armut. 7 Hungerlöhne, Verlängerung der Arbeitszeit und Verkürzung der Vertragsdauer bis hin … …mehr

PdA Zürich: Kopfschütteln zum Applaus des EDA für den EU – Sie haben genug von Arbeitslosigkeit, Lohnschwund, Sozialabbau, von aller Missachtung des Arbeitsrechts, von Beschäftigungen ohne Rechte. … …mehr

Zur Explosion der Weltmarktpreise von Grundnahrungsmitteln – Selbst in Europa hat sich die Armut hat sich in einem Ausmass verbreitet, das man noch vor bis vor kurzem für unmöglich erachtet hätte. … …mehr

Thomas Naef: Ich will die Ausgegrenzten vertreten (Vorwärts-Interview 2007) – … Es ist an der Zeit, dass auch die Menschen das Recht des freien Verkehrs haben sollen. Bis hierher befürworte ich die Freizügigkeit und heisse alle willkommen, die unser Land zum Leben und Arbeiten ausgewählt haben. Oft genug haben sie ihre Heimat aus Not verlassen müssen. Oft genug werden sie hier schlecht empfangen und haben an Diskriminierung und Überwachung schon einiges hinter sich, was uns Armutsbetroffenen noch bevorsteht. Das andere ist die Praxis, dass die Kollegen aus Osteuropa offensichtlich massenhaft zum Lohndumping eingesetzt werden. Was Lohndruck erzeugt, ist nicht ihre Zahl, sondern ihre Rechtlosigkeit. Die schafft Anreize, einheimische Arbeitskraft durch unterbezahlte Immigranten zu ersetzen. …mehr

 

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