Afghanistan
«Mit tiefer Befriedigung»: Lenin und die Freundeshand des Emirs von Afghanistan
Es waren noch keine zwei Jahre seit der Oktoberrevolution vergangen, da traf in Moskau eine ausserordentliche Gesandtschaft des Emirs Aman Ullah Khan von Afghanistan ein. Die Delegation mit Mohammed Wali Khan an der Spitze wurde von Lenin persönlich empfangen. Über dieses Treffen vom 14. Oktober 1919 berichtete die «Prawda» Nr. 232 vom 17. Oktober 1919: Gen. Lenin empfing den Gesandten in seinem Arbeitszimmer mit den Worten: in seinem Arbeitszimmer mit den Worten: “Ich freue mich sehr, einen Vertreter des uns freundschaftlich gesinnten afghanischen Volkes, das Schweres zu ertragen hat und gegen das imperialistische Joch kämpft, in der roten Metropole der Arbeiter-und-Bauern-Regierung zu begrüssen.” Der Gesandte erwiderte hierauf: “Ich reiche Ihnen die Freundeshand und hoffe, dass Sie dem gesamten Osten helfen werden, sich vom Joch des europäischen Imperialismus zu befreien.” In der sich daran anschliessenden Unterhaltung sagte Gen. Lenin, die Sowjetmacht, die Macht der Werktätigen und Unterdrückten, erstrebe gerade das, wovon der afghanische Ausserordentliche Gesandte gesprochen habe, es sei aber notwendig, dass der mohammedanische Osten dies versteht und Sowjetrussland in dem grossen Befreiungskrieg hilft. …mehr
Deutsche Kosten für Afghanistankrieg explodieren
Das deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) schätzt die Gesamtkosten der Beteiligung Deutschlands am Afghanistankrieg für wesentlich höher ein als bisher gedacht. Als realistisch hält die DIW-Studie das Szenario eines schrittweisen Rückzugs bis 2013. Diesfalls bewegen sich diese Kosten zwischen 26 und 47 Milliarden Euro; also um den Mittelwert 36 Milliarden. Für den Fall, dass sich die Deutschen schon 2011 aus Afghanistan zurückziehen, belaufen sich die Kosten immer noch auf 18 bis 33 Milliarden. Im Falle eines gesteigerten Engagements Deutschlands in den Krieg würden die deutschen Kosten auf 53 bis 91 Milliarden anschwellen. …mehr
Mehrheit der US-Amerikaner lehnt Krieg am Hindukusch ab
(…) In einer von der Nachrichtenagentur AP in Auftrag gegebenen Umfrage von Mitte Dezember sagten 57 Prozent der Befragten, sie lehnten den Afghanistan-Krieg ab, während 39 Prozent ihn befürworten. »NBC News« und das »Wall Street Journal« ermittelten fast zur selben Zeit, dass 56 Prozent einen Abzugsbeginn im Juli 2011 für unwahrscheinlich halten. Die unabhängige Medienbeobachterorganisation »Fairness and Accuracy in Media« fand heraus, dass kriegsbefürwortende Kolumnisten, Kommentatoren und Politiker in viel grösserem MaÖe zu Wort kommen und interviewt werden als Kriegsgegner oder Skeptiker. In der »Washington Post« ist das Verhältnis etwa zehn zu eins, in der »New York Times« fünf zu eins. …mehr
Friedensnobel erhält 636-Milliarden in die Kriegskasse
Am 19. Dezember hat der US-Senat mit 88 zu 10 Stimmen den grössten jemals verzeichneten Kriegsetat der Geschichte bewilligt. Tage zuvor hatte das Abgeordnetenhaus die Vorlage mit 395 zu 34 Stimmen gutgeheissen. Mit der Summe von 626 Milliarden werden die Militärausgaben für das Jahr 2010 nochmals um 3,4 Prozent zunehmen. Gewaltige Gelder verschlingt die Kriegsführung in Afghanistan und im Irak, für welche zusammen 128,3 Milliarden Dollar eingeplant sind. …mehr
Artikel
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