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Kuba-Embargo: Die Grossbanken tanzen nach der Pfeife der USA

Crédit Suisse und UBS ist der Beschluss der Uno-Generalversammlung, die Blockade gegen Kuba sei aufzuheben, gleichgültig. Bei der Wahl seiner Bank, sollten daher Geldinstitute berücksichtigt werden, die das Völkerrecht beachten, meint die PdA.

Am vergangenen 9. November hat die Uno-Generalversammlung zum fünfzehnten Mal in Folge seit 1992 die Aufhebung der Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade «so bald als möglich» verlangt, die Kuba von den Vereinigten Staaten aufgezwungen wurde. Die mit 183 Stimmen dafür und 4 Stimmen dagegen (Vereinigte Staaten, Marschallinseln, Israel und Palaos) und einer Enthaltung (Mikronesien) angenommene Resolution ermahnt alle Staaten, von der Veröffentlichung oder Anwendung von Gesetzen und Bestimmungen des Embargos gegen Kuba abzusehen.

Die PdAS stellt jedoch fest, dass die zwei grossen Schweizer Banken, die Crédit Suisse und die UBS diese Resolution missachten und ihre Politik auf eine Linie mit jener der Vereinigten Staaten bringen, indem sie die Blockade gegen Kuba aufrecht erhalten. Glücklicherweise haben andere Banken in der Schweiz, besonders die Kantonalbanken, eine offenere Politik, die das Völkerrecht beachtet.

Erinnern wir uns auch, dass sich die zwei grössten Schweizer Banken schon zur Zeit der Apartheid in Südafrika dadurch «ausgezeichnet» hatten, dass sie nicht am Embargo gegen Südafrikanische Union teilnahmen.
Stehen die Schweizer Banken über den internationalen Empfehlungen? Man muss das effektiv feststellen.
Die PdAS lädt daher die Schweizer Bevölkerung ein, dieses Verhalten bei der Wahl ihrer Bank zu berücksichtigen.

17. November 2006

Siehe die im Fischer Weltalmanach verfügbaren Zahlen über Kuba im Vergleich mit jenen des benachbarten Haiti:

Indikator Kuba Haïti
Säuglingssterblichkeit (in %) 0.7 7.9
Kindersterblichkeit (in %) 0.9 12.3
Lebenserwartung (in Jahren) 77 52
Analphabetenrate (in %) 3 49