PdA zum Krieg in Libyen
Die Partei der Arbeit der Schweiz (PdAS) verurteilt die imperialistische Aggression gegen Libyen unter dem Vorwand von Menschenrechten und weist jede fremde Einmischung in die innerlibyschen Angelegenheiten zurück. In seiner Stellungnahme vom 26. März 2011 verurteilt das Zentralkomitee der PdA ebenfalls den Entscheid des Bundesrates, den britischen Angreifern den Überflug über unser Land zu bewilligen (28.03.2011/mh).
Über den Krieg in Libyen
Pressemitteilung der PdA Schweiz
Das Zentralkomitee (ZK) der Partei der Arbeit der Schweiz (PdAS) hat am 26. März 2011 in Bern getagt. Es spricht sich folgendermassen gegenüber dem Krieg in Libyen aus:
- Das ZK verurteilt die UNO-Resolution, die eine Flugverbotszone über Libyen ermöglicht. Die Flugverbotszone gerechtfertigt Luftangriffe.
- Das ZK weigert sich jedwede ausländische militärische Intervention zu unterstützen. Die internen Probleme müssen intern gelöst werden.
- Das ZK ist der Meinung, dass die politischen Probleme auf der Basis des Dialogs zwischen den verschiedenen kämpfenden Parteien gelöst werden müssen. Deshalb soll die UNO ihre diplomatischen Dienste zur Verfügung stellen. Die Probleme in Libyen können keinesfalls durch militärische Interventionen gelöst werden. Denn diese dienen den imperialistischen Zielen der Grossmächte wie die USA, Frankreich und Grossbritannien.
- Das ZK erinnert allen, das dieser Krieg, ein Krieg um die Kontrolle des Libyschen Öls ist. Und dabei spielt die Demokratie keine grosse Rolle. Bezeichnend für diesen Umstand ist, dass die alliierten Mächte gegen Libyen, zur Niederschlagung des Aufstandes in Bahrain durch Saudi Arabien nichts gesagt und getan haben. In Bahrein werden Demonstrationen durch Panzer niedergeschlagen. Die DemonstrantInnen kämpfen gegen den Emir, einem Diktator, der seit Jahren an der Macht ist. Sie kämpfen für Demokratie, wie in vielen arabischen Ländern. In Bahrein gibt es auch viel Öl. Aber es gibt jedoch auch die Basis der fünften Flotte der US-Streitkräften.
- Das ZK lehnt den Entscheid des Bundesrates über den freien Durchgang von britischem Militärkonvoi durch die Schweiz ab. Diese Militärkonvois transportieren Waffenmaterial für den Krieg. Den weiteren Entscheid des Bundesrates über die Öffnung des Luftraumes für Militärflugzeuge, die Libyen bombardieren, lehnt die PdAS auch entschieden ab. Unsere Neutralität wird durch diese Entscheide diskreditiert. Dabei sollte eigentlich die friedenstiftende Politik der Schweiz im Vordergrund stehen.
- Das ZK wiederholt die Forderung des Rechts auf Souveränität und Selbstbestimmung jedes Volkes sowie das Recht auf eine demokratische und freie Gesellschaft.
Partei der Arbeit der Schweiz
Quelle: Vorwärts-online (13.05.2011)
BEMERKUNG (update 13.5.2011/mh): Die lang ersehnte offizielle deutsche Übersetzung des ZK-Beschlusses ist nun doch noch auf der Website der PdA erschienen. Wir hoffen, dass der Standpunkt der Partei nach diesem Schritt nun allgemeinere Verbreitung findet und propagiert wird, nicht zuletzt um jeden Zweifel über die Haltung der PdA zum imperialistischen Krieg gegen Libyen auszuräumen. Besonders die «Vorwärts»-Ausgabe vom 8. April ist geeignet, diesbezüglich einen falschen Eindruck zu vermitteln. (siehe: Der «Vorwärts» begrüsst den Libyenkrieg )
Wie an dieser Stelle angekündigt wurde, ersetzen wir die hauseigene Übersetzung nunmehr durch den Wortlaut der offiziellen Übersetzung. Dies ungeachtet kleinerer Mängel derselben.
A propos de la guerre en Libye
Lundi 28 mars 2011
Communiqué de presse
Le Comité central du Parti Suisse du Travail, réuni à Berne le 26 mars 2011, exprime les considérations suivantes à propos de la guerre en Libye :
Il condamne la résolution de l’ONU qui autorise la mise en place d’une zone d’exclusion aérienne sur la Libye, donc de bombardements.
Il exprime le refus de toute intervention militaire étrangère pour résoudre des problèmes internes des pays.
Il considère que les problèmes politiques doivent être résolus par des négociations entre les parties en lutte avec l’aide diplomatique et la mise à disposition des bons offices de la part de l’ONU et non par des interventions militaires qui appuient des buts impérialistes des grandes puissances telles que les Etats-Unis, la France et la Grand Bretagne.
Il rappelle que personne ne peut ignorer que cette guerre est une guerre pour s’assurer le contrôle du pétrole libyen et que la démocratie n’a pas grand chose à voir dans ce conflit. La preuve est que les forces alliées contre la Libye n’ont rien à dire et à reprocher à l’intervention armée de l’Arabie Saoudite qui n’a pas hésité à envoyer ses chars blindés au Bahreà¯n contre les opposants à l’émir, dictateur au pouvoir depuis des décennies, qui réclamaient la démocratie comme dans de nombreux pays arabes. Dans ce pays il y a aussi beaucoup de pétrole mais il y a aussi la base de la Ve flotte des Etats-Unis …
Il désapprouve fermement la décision du gouvernement suisse de laisser le libre passage à des convois britanniques avec des armes et pièces de rechange ainsi que d’ouvrir l’espace aérien suisse aux avions militaires qui vont bombarder la Libye. Notre neutralité est mise sérieusement en cause par ces décisions, ainsi que notre crédibilité et la possibilité de jouer un rôle pacificateur dans ces situations difficiles.
Il réaffirme le droit à la souveraineté et à l’autodétermination de chaque peuple ainsi qu’à la recherche d’une société libre et démocratique.
Parti Suisse du Travail
Quelle: Parti Suisse du Travail – A propos de la guerre en Libye (28 mars 2011)
- PCP verurteilt die imperialistische Aggression in Libyen (22.03.2011)
- KKE zur verbrecherischen Aggression der Imperialisten gegen Libyen (19.03.2011)
- PCP: Nein zur imperialistischen Aggression in Libyen (10.03.2011)
- José Cadima: Es riecht nach Krieg (03.03.2011)