Pressenote der Kommunistischen Partei (Schweiz) vom 14. Juni 2017:
Eine subversive Firma rebelliert gegen Parlamentsentscheide!
Die Kommunistische Partei hatte mittels zweier parlamentarischer Interpellationen ihres eigenen Grossrats Massimiliano Ay bereits vor Monaten Stellung gegen die Vorhaben zum Abbau der Poststellen im Kanton Tessin und gegen die das Lohndumping fördernde Auslagerung von Dienstleistungen durch die Post bezogen.
Vor wenigen Wochen hatte sich das Bundesparlament mit erdrückender Mehrheit gegen die dem öffentlichen Dienst zuwider laufenden Betriebsprojekte ausgesprochen.
Die Post, die auf alles und alle pfeift, fährt dagegen mit ihren Planungen fort. Diese richten sich nicht mehr allein gegen die eigenen Angestellten und gegen die Bürger, jetzt haben die Manager des Gelben Riesen begonnen, auch den Staat offen herauszufordern! Die Kommunistische Partei ruft in Erinnerung, dass die Post als öffentlicher Dienst im Dienste der Kollektivität zu stehen und den Entscheiden der demokratischen Institutionen zu gehorchen hat!
Der Staatsrat des Kantons Tessin, anstatt sich dem Plan zum Abbau des öffentlichen Dienstes energisch zu widersetzen, fährt fort, die Pille zu versüssen, indem er glauben macht, dass die Manager und entgegengekommen seien, während in Wirklichkeit die Schliessung der Hälfte (sage und schreibe: der Hälfte) der Poststellen auf Tessiner Boden beschlossen worden ist.
Die Kommunistische Partei unterstützt den Aufruf der Gewerkschaft Syndicom, damit die Gemeinden – die ersten Ansprechpartner im Falle der Schliessung von Poststellen – die Gespräche mit der Post boykottieren und fordert mit lauter Stimme den schweizerischen Bundesrat und den Tessiner Staatsrat auf, sich gegen die widersetzlichen Manager durchzusetzen, die sich gegen die Landesinteressen richten.