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Erfolgreicher Abschluss des 23. Parteitags der Kommunistischen Partei

Massimiliano Ay an der Spitze der Kommunistischen Partei bestätigt, welche ihr "Nein zur EU und Ja zur Kooperation mit dem eurasischen Grossraum und den BRICS" bekräftigt!

Am Sonntag 27. November schloss der XXIII. Parteitag der Kommunistischen Partei (KP), ehemals Partei der Arbeit (Partito del Lavoro) seine zweitägigen Arbeiten ab. Das Ereignis fand im Kongresshaus von Lugano im Beisein von rund hundert Personen statt, darunter verschiedener ausländischer Gäste: in der Tat waren wichtige politische Führer aus Ländern wie Italien, Kroatien, der Türkei, Korea, Laos und Marokko anwesend. Grussbotschaften sendeten ausserdem auch der Botschafter der Volksrepublik China in der Schweiz, der italienische Ex-Minister Oliviero Diliberto und aus Marokko der amtierende Minister Nabil Benabdallah.

Am ersten Kongresstag legte Edoardo Cappelletti eine Bilanz der Tätigkeit der letzten drei Jahre vor. Dabei wurde auch die Wichtigkeit der Investition in die politische und kulturelle Bildung der jungen Militanten hervorgehoben, unter anderem mittels der von Aris Della Fontana geleiteten marxistischen Zeitschrift #PoliticaNuova, die nunmehr in den vierten Jahrgang ihrer Publikation geht. Der politische Bericht von Massimiliano Ay konzentrierte sich auf die Notwendigkeit für die Partei, die pragmatische und strenge Methode des wissenschaftlichen Sozialismus hochzuhalten und auf folkloristische Ausfälle und “rebellistische” Selbstzwecke zu verzichten.

Anschliessend berieten die Delegierten eine Resolution zu aktuellen Themen, worin die gegen die EU orientierte Linie der Kommunistischen Partei ebenso bekräftigt wird, wie der Wille zum Beharren auf der wirtschaftlichen Kooperation mit den BRICS und mit dem eurasischen Grossraum, zur Ankurbelung des nationalen Produktivapparats mit Konzentration auf hoher Wertschöpfung plus wirtschaftlicher Souveränität, um nicht vor den Diktaten der Europäischen Zentralbank weich zu werden. Der Parteitag stellte auch zum Thema der Migrationsflüsse klar, dass die Kommunisten keine karitative Organisation sind, und dass man sich in der Bewältigung des Phänomens der Migrationsflüsse vom Idealismus des “no border” distanzieren und vielmehr eine anti-imperialistische Praxis einschlagen muss.

Nach Annahme einer von Zeno Casella und Luca Robertini eingebrachten Resolution zur besseren Verankerung der Kommunisten im Bereich der öffentlichen Schule und der Rechts auf Bildung, wurde zudem eine von der Agronomin und Gemeiderätin von Serravalle, Lea Ferrari, vorgelegte Resolution erörtert und verabschiedet, um die Lebensmittelsouveränität in die kantonale Verfassung aufzunehmen.

Hervorzuheben ist die Wiederwahl des Politischen Sekretärs, des Tessiner Grossrats Massimiliano Ay, der von den Delegierten einstimmig und mit Akklamation bestätigt wurde. Alessandro Lucchini, Gemeinderat von Giubiasco, wird weiterhin der Stellvertretende Sekretär sein. Dies ist eine grundlegende Voraussetzung für die Fortsetzung der Arbeit zur Stärkung und zum Wachstum der KP.

Das neue Zentralkomitee der Partei wird von 15 auf 20 Kader mit einem Durchschnittsalter unterhalb von 30 Jahren erweitert. Im “gesetzgebenden” Organ der Partei ergeben sich damit auch einige Neuzugänge: die Agronomin Lea Ferrari, Gemeinderätin von Serravalle und kürzlich Delegierte des Internationalen Gewerkschaftsbundes der Arbeiter der Landwirtschaft; Milena Ruggeri, Zollinspektorin und Gewerkschaftsdelegierte; Zeno Casella, Gemeinderat von Carpisca und Koordinator der Unabhängigen Gewerkschaft der Studenten und Lehrlinge; Amedeo Sartorio, Gemeinderat von Brione; Giulio Micheli, diplomierter Historiker; Gionata Genazzi, Informatik-Studentin; Samuel Iembo, Koordinator der Kommunistischen Jugend; Stefano Araujo, Student der politischen Wissenschaften und Alberto Togni, seit kurzem Verantwortlicher für die Kampagne gegen den “Schnüffelstaat”.

Als politische Sekretär (der in der Kommunistischen Partei dem Amt des Vorsitzenden in anderen Parteien entspricht) wird Massimiliano Ay nun eine Parteileitung bilden und diese dem Zentralkomitee vorschlagen.

Die vollständige Dokumentation zum XXIII Parteitag der Kommunistischen Partei erscheint sukzessive auf der Internetseite partitocomunista.ch (in italienischer Sprache)


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