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Das „Massaker am Tian´anmen-Platz“ ist am 25. Jahrestag dieses Ereignisses für ein, zwei Wochen Gegenstand der antichinesischen Hetze in den bürgerlichen Medien. Die Kampagne hat, vom Standpunkt der Bourgeoisie aus gesehen, einen guten Grund: Tienan´men markiert das Scheitern eines konterrevolutionären Versuchs. Um die bedauerlichen Verluste an Menschenleben geht es den Lohnschreibern nicht. Es geht um eine vereitelte Gelegenheit, die VR China zu einem Failing State zu machen. Hier ein Artikel, der der Hetze die Fakten und Probleme der gesellschaftlichen Entwicklung in China entgegensetzt:


Volksrepublik China – kapitalistisch oder sozialistisch?

Zum Stand der ökonomischen Entwicklung

In der Volks­re­pu­blik Chi­na le­ben der­zeit (2012) 1,354 Mrd. Men­schen; das ist knapp ein Fünf­tel der Welt­bevölke­rung. Bei der Gründung des neu­en Chi­na im Jahr 1949 wa­ren es ca. 540 Mio. ge­we­sen. Heu­te le­ben und ar­bei­ten 712 Mio. in Städten und Ge­mein­den auf dem Land, 642 Mio. in den Land­ge­bie­ten. Das ent­spricht, ver­gli­chen mit Deutsch­land, ei­nem Stand der Ur­ba­ni­sie­rung etwa von 1900.

Von den 767 Mio. Beschäftig­ten in Chi­na ar­bei­ten noch mehr als die Hälfte in den Land­ge­bie­ten. Für alle Beschäftig­ten sind seit 2008 Ar­beits­verträge vor­ge­schrie­ben, in de­nen Lohn, Ar­beits­zeit, Kran­ken- und Ren­ten­ver­si­che­rung ge­re­gelt sind.

In den letz­ten zehn Jah­ren ka­men ca. 180 Mio. vom Land in die Stadt bzw. wech­sel­ten von der Land­ar­beit in die in­dus­tri­el­le Pro­duk­ti­on. Wei­te­re ca. 262 Mio. sog. Bau­ern-/ Wan­der­ar­bei­ter sind in War­te­po­si­ti­on. Ein­stiegsmöglich­kei­ten gibt es über den Bau­sek­tor und Bil­lig­lohn­jobs vor al­lem in den Be­trie­ben ausländi­scher Ka­pi­ta­lis­ten.

Nach Plan der Re­gie­rung sol­len bis 2030 wei­te­re ca. 300-500 Mio. von der Land­wirt­schaft in die In­dus­trie trans­fe­riert wer­den. Lang­fris­tig wer­den nur ca. 100 Mio. Ar­bei­ter in der Land­wirt­schaft ge­braucht. Die Tech­ni­sie­rung der Land­wirt­schaft wird der­zeit nicht be­son­ders for­ciert, weil da­durch die Ar­beits­lo­sig­keit erhöht würde.

Während die Ein­kom­men sich zwi­schen 1978 und 2002 ver­acht­facht ha­ben und die An­zahl der Men­schen, die un­ter der Ar­muts­gren­ze le­ben, sich von 490 Mio. auf 88 Mio. oder von 29 % auf 6,9 % der Bevölke­rung re­du­ziert hat, hat sich die Si­tua­ti­on auf dem Land beim Ein­kom­men, im Ge­sund­heits­we­sen usw. un­ter­durch­schnitt­lich ent­wi­ckelt.

Die Re­gie­rung ver­sucht, die­sem Trend ent­ge­gen­zu­steu­ern. So wird der­zeit fast die Hälfte der staat­li­chen In­ves­ti­tio­nen dazu ver­wen­det, die In­fra­struk­tur des länd­li­chen Rau­mes zu ver­bes­sern. Außer­dem gibt es Pro­gram­me, mit de­nen Mit­tel von den rei­chen Pro­vin­zen in die ärme­ren Re­gio­nen um­ver­teilt wer­den.

Während bis 1990 schnel­les quan­ti­ta­ti­ves Wachs­tum im Vor­der­grund stand, ver­sucht die Führung seit­her mehr qua­li­ta­ti­ves Wachs­tum zu er­rei­chen. Der­zeit wer­den 40 % der Wirt­schafts­leis­tung wie­der in­ves­tiert (in der BRD un­ter 20 Pro­zent).

Zwi­schen 1978 und 2006 ha­ben sich die Ex­por­te Chi­nas von 9,8 Mrd. $ auf 969 Mrd. $ erhöht, das ist fast das Hun­dert­fa­che. 2009 hat Chi­na Deutsch­land als „Ex­port­welt­meis­ter“ von Platz 1 ver­drängt.

Da­bei er­zielt Chi­na Han­dels­bi­lanz­de­fi­zi­te ge­genüber roh­stoff­pro­du­zie­ren­den Ländern und -überschüsse ge­genüber ent­wi­ckel­ten ka­pi­ta­lis­ti­schen Ländern, al­len vor­an den USA. Ausländi­sches Ka­pi­tal fließt verstärkt nach Chi­na, das zur „Werk­bank der Welt“ ge­wor­den ist. 2005 wur­den 58 % der Ex­por­te durch Fa­bri­ken mit ausländi­schem Ka­pi­tal er­zeugt.

Werk­bank der Welt zu sein, be­deu­tet z.B., dass 80 % der Kon­sumgüter, die in den USA kon­su­miert wer­den, in Chi­na (meist mit US-Ka­pi­tal) pro­du­ziert wer­den.

Chi­na ist der größte Er­zeu­ger von Ge­trei­de. Der Selbst­ver­sor­gungs­grad beträgt ca. 95 %.

Mit 568 Mio. Ton­nen ist Chi­na der größte Stahl­er­zeu­ger der Welt (zum Ver­gleich die BRD 2011 mit 44 Mio. Ton­nen).

Und schließlich ist die VR Chi­na kein Schuld­ner­land, das auf Kre­di­te von Mo­no­pol­ban­ken aus im­pe­ria­lis­ti­schen Ländern an­ge­wie­sen ist. Chi­na hat (2012) mit über 3,3 Bil­lio­nen US-$ an Währungs­re­ser­ven ei­nen er­heb­li­chen Puf­fer ge­schaf­fen, um sei­ne öko­no­mi­sche Un­abhängig­keit zu ver­tei­di­gen.

Die­se be­ein­dru­cken­de Bi­lanz be­zeich­nen die chi­ne­si­schen Kom­mu­nis­ten nicht als So­zia­lis­mus, son­dern be­schei­den als „An­fangs­etap­pe des So­zia­lis­mus“ (XV. Par­tei­tag 2003). Erst in etwa 50 Jah­ren soll das Sta­di­um des ent­wi­ckel­ten So­zia­lis­mus er­reicht wer­den.

Die große Auf­ga­be, vor der die VR Chi­na steht, ist der Aus­bau der ei­ge­nen Pro­duk­ti­ons­mit­tel­in­dus­trie (Abt. I), um den Wan­del vom Agrar- zum In­dus­trie­land nach ei­ge­nen Vor­stel­lun­gen zu ge­stal­ten und die Ba­sis für den wei­te­ren Auf­bau des So­zia­lis­mus zu fes­ti­gen. Dies ist zu bewälti­gen un­ter Berück­sich­ti­gung der mi­litäri­schen Ein­krei­sungs­ver­su­che durch den Im­pe­ria­lis­mus. Auch mit der star­ken Stel­lung, die das ausländi­sche Ka­pi­tal im Land hat, übt der Im­pe­ria­lis­mus nicht nur öko­no­mi­schen Ein­fluss aus, son­dern po­li­ti­schen, kul­tu­rel­len, ideo­lo­gi­schen – und das zum Teil ganz of­fen, zum Teil sub­ver­siv mit dem Schüren von eth­ni­schen, po­li­ti­schen und so­zia­len Kon­flik­ten.

China: Nationale Befreiung und Sozialismus

Wie man aus die­sen Fak­ten be­reits ent­neh­men kann, ist die Ent­wick­lung in der VR Chi­na mit großen Span­nun­gen ver­bun­den.

Dass Chi­na aber über­haupt den Weg des So­zia­lis­mus ge­hen konn­te, lag nicht an ei­nem über­reif ent­wi­ckel­ten Ka­pi­ta­lis­mus im Land, wie ihn Marx und En­gels als Vor­aus­set­zung für den So­zia­lis­mus er­war­tet hat­ten, son­dern am Epo­chen­wech­sel, der sich seit An­fang des 20. Jahr­hun­derts welt­weit an­bahn­te. Die re­vo­lu­ti­onäre Rol­le der Bour­geoi­sie hat­te sich erschöpft. Hat­te die Bour­geoi­sie bis da­hin eine be­frei­en­de Rol­le für die Her­stel­lung der De­mo­kra­tie und für die Bil­dung der Na­tio­nen im Kampf ge­gen Adel und Kir­che ge­spielt, so wur­de sie nun mehr und mehr re­ak­ti­onär nach In­nen und un­ter­drückend nach Außen. In ei­ni­gen we­ni­gen Ländern hat­ten sich im Lau­fe der Ent­wick­lung durch Kon­zen­tra­ti­on und Zen­tra­li­sa­ti­on von Ka­pi­tal Mo­no­po­le her­aus­ge­bil­det, de­nen die ei­ge­ne Na­ti­on bei wei­tem nicht mehr aus­reich­te, um ihr Ka­pi­tal zu ver­wer­ten. Im letz­ten Drit­tel des 19. Jahr­hun­derts wa­ren auf die­ser Ba­sis im­pe­ria­lis­ti­sche Großmächte ent­stan­den, die nun an­de­re Länder abhängig mach­ten und sie zu Ko­lo­ni­en oder Halb­ko­lo­ni­en de­gra­dier­ten. Ent­wick­lung gab es für sol­che Länder nur noch, so­weit sie dem Mo­no­pol­ka­pi­tal in den Me­tro­po­len nützte. Das Zeit­al­ter der bürger­li­chen Welt­re­vo­lu­ti­on ging sicht­bar im 1. Welt­krieg zu Ende. Die Welt war rest­los un­ter die Großmächte auf­ge­teilt und eine Neu­auf­tei­lung war nur noch durch die krie­ge­ri­sche Aus­ein­an­der­set­zung un­ter­ein­an­der, zwi­schen den im­pe­ria­lis­ti­schen Großmäch­ten selbst, möglich.

Im Eman­zi­pa­ti­ons­kampf der Mensch­heit ging die führen­de Rol­le auf das Pro­le­ta­ri­at über. Die­ser An­spruch wur­de erst­mals 1917 in der Ok­to­ber­re­vo­lu­ti­on ein­gelöst. Auch hier nicht, weil in Russ­land die Pro­duk­tiv­kräfte am meis­ten ent­wi­ckelt ge­we­sen wären, son­dern weil die im­pe­ria­lis­ti­sche Ket­te am da­mals schwächs­ten Glied ge­ris­sen ist. Wie viel leich­ter hätte doch die Ent­wick­lung sein können, wenn statt­des­sen in Deutsch­land oder in den an­de­ren ent­wi­ckel­ten Ländern, wo der Wi­der­spruch zwi­schen der Ver­ge­sell­schaf­tung der Pro­duk­ti­on und der pri­va­ten An­eig­nung be­reits auf die Spit­ze ge­trie­ben war, die so­zia­lis­ti­sche Re­vo­lu­ti­on ge­siegt hätte. So mach­te die Ge­schich­te ei­nen Um­weg. Die pro­le­ta­ri­sche Welt­re­vo­lu­ti­on sieg­te nicht dort, wo die Pro­duk­tiv­kräfte am meis­ten ent­wi­ckelt wa­ren. Die­se Chan­ce war 1871 mit der blu­ti­gen Nie­der­met­ze­lung der Pa­ri­ser Com­mu­ne – nicht zu­letzt durch deut­sches Mi­litär – ver­tan. Die pro­le­ta­ri­sche Welt­re­vo­lu­ti­on sieg­te dort, wo der Klas­sen­ge­gen­satz am meis­ten zu­ge­spitzt, die Bour­geoi­sie am schwächs­ten war und das Pro­le­ta­ri­at den höchs­ten Grad an re­vo­lu­ti­onärer Be­wusst­heit und Or­ga­ni­siert­heit er­reicht hat­te. We­gen der öko­no­mi­schen Rückständig­keit und den rie­si­gen Ver­lus­ten an Men­schen und Ma­te­ri­al im 1. Welt­krieg und dem dar­auf fol­gen­den Bürger­krieg er­for­der­te der Auf­bau der neu­en Ge­sell­schaft in Russ­land größere An­stren­gun­gen, Op­fer­mut und Hel­den­haf­tig­keit, als es in den ent­wi­ckel­ten ka­pi­ta­lis­ti­schen Ländern der Fall ge­we­sen wäre. Dies sei auch für jene Kri­ti­ker ver­merkt, die süffi­sant auf an­geb­li­che De­for­ma­tio­nen der so­zia­lis­ti­schen Ent­wick­lung in der So­wjet­uni­on mei­nen hin­wei­sen zu müssen. Die De­for­ma­ti­on ist der Im­pe­ria­lis­mus mit sei­nen pa­ra­sitären Zügen und der Fäul­nis, die er ver­brei­tet. Und: Je bes­ser z.B. ent­we­der mit Zu­cker­brot (Re­for­mis­mus/ So­zi­al­de­mo­kra­tis­mus) oder mit Peit­sche (Fa­schis­mus) in den im­pe­ria­lis­ti­schen Ländern die Re­vo­lu­ti­on ver­hin­dert wur­de, des­to stärker wur­de der Druck auf das so­zia­lis­ti­sche Land.

Die Ent­wick­lung der So­wjet­uni­on und ihre Be­haup­tung ge­gen den Ter­ror­an­griff des Hit­ler­fa­schis­mus war eine große Er­mu­ti­gung für alle abhängi­gen Na­tio­nen und un­ter­drück­ten Völker. Es war deut­lich ge­wor­den, dass Be­frei­ung vom Im­pe­ria­lis­mus möglich ist, aber dass na­tio­na­le Be­frei­ung und ei­genständi­ge öko­no­mi­sche Ent­wick­lung nur auf dem Weg des So­zia­lis­mus un­ter Führung des Pro­le­ta­ri­ats erkämpft wer­den kann.

Und das galt und gilt auch für die Ent­wick­lung in Chi­na. Die bürger­lich-de­mo­kra­ti­sche Re­vo­lu­ti­on 1911 in Chi­na konn­te nicht mehr sie­gen. Chi­na war un­ter die Im­pe­ria­lis­ten auf­ge­teilt. Die woll­ten kein un­abhängi­ges und nicht ein­mal ein star­kes ka­pi­ta­lis­ti­sches Chi­na, son­dern ein zer­ris­se­nes, das der Aus­plünde­rung mi­ni­ma­len Wi­der­stand ent­ge­gen­set­zen konn­te. Nach an­ti­ja­pa­ni­schem Be­frei­ungs­krieg (1931 bis 1945) und Bürger­krieg (1945 bis 1949) war die Gründung der Volks­re­pu­blik ein Sieg des Bünd­nis­ses meh­re­rer re­vo­lu­ti­onärer Klas­sen un­ter der Führung des Pro­le­ta­ri­ats, ein Sieg der Neu­en De­mo­kra­tie (ver­gleich­bar den Volks­de­mo­kra­ti­en in ei­ni­gen Ländern Ost­eu­ro­pas). Es folg­ten Jah­re der schar­fen Klas­sen­aus­ein­an­der­set­zun­gen, ver­bun­den auch mit in­ner­par­tei­li­chen Kämp­fen, um die Großgrund­be­sit­zer und die Kom­pra­do­ren­bour­geoi­sie und ihre Anhänger nie­der­zu­rin­gen, aus ih­ren Po­si­tio­nen in Po­li­tik, Wirt­schaft und Kul­tur zu ver­trei­ben. 1956 ka­men die Pro­ble­me mit der Führung der So­wjet­uni­on und der KPdSU hin­zu. Nach dem XX. Par­tei­tag der KPdSU verschärfte sich die Aus­ein­an­der­set­zung mit Chruscht­schow und mit dem er­star­ken­den Re­vi­sio­nis­mus in der kom­mu­nis­ti­schen Welt­be­we­gung, die 1958 ei­nen ers­ten Höhe­punkt mit dem Ab­zug der so­wje­ti­schen Be­ra­ter fand. Um­we­ge in der Ent­wick­lung muss­ten ge­gan­gen wer­den. Hier wur­de aber wie­der deut­lich, dass Klas­sen und Klas­sen­kampf auch im So­zia­lis­mus noch die trei­ben­den Kräfte der Ent­wick­lung sind. Dass die Leug­nung von Klas­sen und Klas­sen­kampf im So­zia­lis­mus selbst Be­stand­teil des Kampfs ist, um die Kom­mu­nis­ten und die Ar­bei­ter­klas­se ein­zu­lul­len und die Machtüber­nah­me durch die Bour­geoi­sie vor­zu­be­rei­ten. Zu die­sem Ein­schläfe­rungs- und Des­ori­en­tie­rungs-Kon­zept gehörte auch die Theo­rie von der Un­um­kehr­bar­keit des So­zia­lis­mus. Bei­de The­sen wur­den in der Zeit der „Großen Pro­le­ta­ri­schen Kul­tur­re­vo­lu­ti­on“ von der KP Chi­na un­ter Führung von Mao Tse-tung bekämpft und zurück­ge­wie­sen. Letzt­lich konn­te so der Nie­der­gang des So­zia­lis­mus, wie er in der So­wjet­uni­on sich ab­zeich­ne­te, ver­hin­dert wer­den.

China nach dem Tod Mao Tse-tungs

Nach der „Großen Pro­le­ta­ri­schen Kul­tur­re­vo­lu­ti­on“ und dem Tod Mao Tse-tungs wur­de von der KP Chi­nas un­ter der Führung Deng Xiao Pings eine Pha­se der „Re­for­men und der Öff­nung“ ein­ge­lei­tet. Die­se führte zu ei­nem schnel­len Wachs­tum der Pro­duk­tiv­kräfte, aber auch zur Stärkung der Bour­geoi­sie und zur Verschärfung der Klas­sen­ge­gensätze, zur Verschärfung des Ge­gen­sat­zes von Stadt und Land usw.

Nicht nur, dass durch die Öff­nung ein Teil der chi­ne­si­schen Ar­bei­ter­klas­se der Aus­beu­tung durch ausländi­sche Mo­no­pol­ka­pi­ta­lis­ten un­ter­wor­fen wur­de, die wie­der­um den aus­ge­press­ten Mehr­wert zur Stärkung ih­rer ei­ge­nen Stel­lung in Chi­na und zu Hau­se nut­zen.

Of­fen­sicht­lich sind auch die Wi­dersprüche, die sich da­durch zu der Ar­bei­ter­klas­se und zu den Ge­werk­schaf­ten in den im­pe­ria­lis­ti­schen Ländern er­ge­ben, die hier im Kampf – wenn sie denn kämp­fen – ge­gen Ent­las­sun­gen und ge­gen Lohn­drücke­rei und Ver­schlech­te­rung der Ar­beits­be­din­gun­gen ste­hen und mit der Dro­hung der Ka­pi­ta­lis­ten kon­fron­tiert sind, die Pro­duk­ti­on nach Chi­na zu ver­la­gern.

Und auch wenn die VR Chi­na ehr­lich bemüht ist, um beim Be­zug von Roh­stof­fen und beim Zu­gang zu Märk­ten mit den be­tei­lig­ten Ländern Ab­kom­men zum ge­gen­sei­ti­gen Nut­zen ab­zu­sch­ließen, so er­gibt sich doch al­lein durch die wach­sen­de Größe des chi­ne­si­schen Be­darfs ein er­heb­li­ches Kon­flikt­po­ten­zi­al.

Mit al­le­dem wur­den die Fein­de des So­zia­lis­mus stärker und die Stützen des So­zia­lis­mus und die Freun­de Volks­chi­nas schwächer.

Die Si­tua­ti­on in Chi­na verschärfte sich im Mai 1989 der­art, dass im Gleich­schritt mit den Im­pe­ria­lis­ten auch Gor­bat­schow schon nach Bei­jing reis­te, um den Sieg der Kon­ter­re­vo­lu­ti­on auf dem Tian’an­men zu begrüßen. Nicht zu­letzt durch die In­ter­ven­ti­on von Deng konn­te die Ka­pi­tu­la­ti­ons­po­li­tik von Zhao Ziyang be­en­det wer­den. Deng hat­te zurück­ge­fun­den zur Li­nie des Kampfs ge­gen den Im­pe­ria­lis­mus und zur Ver­tei­di­gung des So­zia­lis­mus.

Seit­dem sind von den je­wei­li­gen Par­tei­ta­gen ver­ab­schie­de­te Leit­li­ni­en be­stim­mend für die of­fi­zi­el­le Po­li­tik:
Als Grund­la­ge sind der Mar­xis­mus-Le­ni­nis­mus und die Mao Tse-tung-Ide­en fest­ge­legt. Dar­auf auf­bau­end ha­ben die vier Grund­prin­zi­pi­en von Deng Gel­tung:

Öff­nung nach außen und Re­for­men müssen:

1. auf dem Bo­den des So­zia­lis­mus ent­wi­ckelt wer­den, d.h.
2. auf dem Bo­den der Dik­ta­tur des Pro­le­ta­ri­ats,
3. die nur un­ter Führung der KP Chi­na funk­tio­nie­ren kann, so­lan­ge die­se
4. auf dem Bo­den des ML und der Mao-Tse-tung-Ide­en steht.

Die Par­tei wird je­doch nur an der Spit­ze blei­ben können, wenn sie der Theo­rie der drei Ver­tre­ter folgt, wenn sie der bes­te Ver­tre­ter

1. der Ent­wick­lung der Pro­duk­tiv­kräfte,
2. für die Ent­wick­lung ei­ner vorwärts ge­rich­te­ten Kul­tur und
3. der Haupt-Le­bens­in­ter­es­sen des chi­ne­si­schen Vol­kes ist.

Die Po­li­tik des „wis­sen­schaft­li­chen Ent­wick­lungs­kon­zepts“ der jet­zi­gen 4. Führungs­ge­ne­ra­ti­on wur­de auf dem XVII. Par­tei­tag der KP ver­ab­schie­det. Sie läuft auf eine Pla­nung hin­aus, die sich stärker an Qua­litätsgrößen als an rein quan­ti­ta­ti­ven Wachs­tums­zah­len aus­rich­tet.

Klassenkampf und Korruption

Wie wir se­hen, ist die Fra­ge der Klas­sen und der Führung im Klas­sen­kampf in die­sen Aus­sa­gen und Leit­li­ni­en nur im­pli­zit (un­ter Be­ru­fung auf den Mar­xis­mus-Le­ni­nis­mus und die Mao-Tse-tung-Ide­en), nicht di­rekt und of­fen an­ge­spro­chen. So wer­den vie­le der Aus­ein­an­der­set­zun­gen in der Par­tei durch Kom­pro­mis­se gelöst, was die Ge­gensätze in der Par­tei für Außen­ste­hen­de, zu­mal Ausländer, zum Teil ver­deckt und reich­lich Stoff für Kaf­fee­satz­le­sen und Stern­deu­te­rei lie­fert.

Eine die­ser Kom­pro­miss­for­meln ist der Kampf ge­gen die Kor­rup­ti­on. Kor­rup­ti­on ist aber nichts an­de­res als eine Form des Klas­sen­kampfs, ist ver­steck­ter Klas­sen­kampf. Da­bei muss es Grup­pen von Men­schen ge­ben, die durch Kauf von Per­so­nen Vor­tei­le er­lan­gen können und es muss Per­so­nen ge­ben, die durch ihre Macht­po­si­ti­on an­de­ren Vor­tei­le ver­schaf­fen können. Vor­aus­set­zung dafür ist die Möglich­keit, sich durch Vor­teils­nah­me bzw. Vor­teils­ver­ga­be be­rei­chern zu können. Dies kann im So­zia­lis­mus durch Kon­trol­le und Be­stra­fung zurück­ge­drängt wer­den, aber so­lan­ge es Ware- und Geld­be­zie­hun­gen gibt, ist Kor­rup­ti­on nicht weg zu de­kre­tie­ren. Und: Schar­fe Un­ter­drückung der Kor­rup­ti­on bringt ihre Schwes­ter nach Oben: die Büro­kra­tie.

Bei­des dient nicht den ob­jek­ti­ven, den re­vo­lu­ti­onären In­ter­es­sen des Pro­le­ta­ri­ats, son­dern den In­ter­es­sen der Bour­geoi­sie. Sie will die Herr­schaft des Pro­le­ta­ri­ats un­ter­gra­ben, ent­we­der durch Lähmung von Staat und Par­tei (Büro­kra­tis­mus) oder durch Förde­rung von Pri­vat­in­ter­es­sen und Pri­vi­le­gi­en und der da­mit ver­bun­de­nen Er­press­bar­keit von In­di­vi­du­en aus Staat und Par­tei (Kor­rup­ti­on). Bei­des ist je­doch un­ver­meid­lich, so­lan­ge es noch Bour­geoi­sie im In­land gibt und Bour­geoi­sie noch not­wen­dig ist, um die Ver­ge­sell­schaf­tung der Pro­duk­ti­on im ei­ge­nen rückständi­gen Land vor­an­trei­ben zu können, ohne die pri­va­te An­eig­nung be­reits ab­schaf­fen zu können. Und so­lan­ge es noch die Bour­geoi­sie im Aus­land gibt, de­ren Ein­fluss auch durch schärfs­te Re­pres­si­on nicht vollständig aus­ge­schal­tet wer­den kann.

Wer nur ein we­nig mit der Ent­wick­lung der So­wjet­uni­on ver­traut ist, weiß, dass dort die glei­chen Pro­ble­me vor­han­den wa­ren, vom Kriegs­kom­mu­nis­mus zur Neu­en Öko­no­mi­schen Po­li­tik, zur strik­ten Durchführung des ers­ten Fünf­jahr­pla­nes usw.

Die Größe die­ser Auf­ga­be soll­te berück­sich­tigt wer­den, wenn man den Kurs der KP Chi­nas be­ur­tei­len will.

Kampf der Linien

Es gibt ei­nen po­li­ti­schen Mei­nungs­kampf, in dem zwei Grund­li­ni­en deut­lich sind: Die Mehr­heit will eine kon­ti­nu­ier­li­che Ent­wick­lung, auch in der Führung. Eine lin­ke Min­der­heit sieht aber die Ge­fahr, dass bei „Öff­nung und Re­form“ die Markt­wirt­schaft vom Mit­tel zum Zweck wird, d.h. zur Rück­kehr des Ka­pi­ta­lis­mus und zur Machtüber­nah­me der Bour­geoi­sie führt. Das könne in der heu­ti­gen Welt­la­ge nur vollständi­ge Un­ter­wer­fung Chi­nas un­ter den Im­pe­ria­lis­mus, sei­ne Auf­tei­lung un­ter die im­pe­ria­lis­ti­schen Großmächte und sei­ne Re-Ko­lo­nia­li­sie­rung be­deu­ten.

Den Lin­ken in der KP Chi­na ist es vor und nach 1989 ge­lun­gen, sich mit der Mehr­heit zu­sam­men­zu­sch­ließen und auf den Par­tei­ta­gen die ent­spre­chen­den Kom­pro­mis­se in Pro­gramm und Gre­mi­en­be­set­zung zu er­rei­chen.

Die Wirt­schafts- und Fi­nanz­kri­se hat auch den Zweif­lern ge­zeigt, dass der So­zia­lis­mus in Chi­na über­le­gen ist. Trotz vie­ler Dis­pu­te ist die große Mehr­heit in­ner­halb und außer­halb der Par­tei in Chi­na heu­te mit öffent­li­chem Ei­gen­tum und Ma­kro­steue­rung, d.h. Wirt­schafts­pla­nung, ein­ver­stan­den und da­mit, dass das Sys­tem un­ter Bei­be­hal­tung des So­zia­lis­mus wei­ter­ent­wi­ckelt wer­den muss. Die Wirt­schafts- und Fi­nanz­kri­se bot die Möglich­keit ge­gen die Befürwor­ter ei­ner Stei­ge­rung des An­teils von Pri­vat­ei­gen­tum in der Wirt­schaft zu ar­gu­men­tie­ren.

Es wird aber wei­ter als große Her­aus­for­de­rung ge­se­hen, den So­zia­lis­mus mit chi­ne­si­schen Cha­rak­te­ris­ti­ka zu stärken, d.h. die Pro­duk­tiv­kräfte so schnell wie möglich auch un­ter Ein­be­zie­hung von ausländi­schem Ka­pi­tal zu ent­wi­ckeln. Ohne in der Ent­wick­lung der Pro­duk­tiv­kräfte zur Welt­spit­ze auf­zu­sch­ließen, habe der So­zia­lis­mus auf Dau­er kei­ne Chan­ce.

Es geht also dar­um, den ka­pi­ta­lis­ti­schen Ti­ger zu rei­ten. Ihm die Spo­ren zu ge­ben, um die Ent­wick­lung zu be­schleu­ni­gen, ohne die Herr­schaft zu ver­lie­ren und her­un­ter­zu­fal­len.

Das pro­ble­ma­ti­sche Eti­kett für die­sen Ritt heißt: so­zia­lis­ti­sche Markt­wirt­schaft!

Dazu die Be­mer­kung ei­nes Ge­nos­sen von der Aka­de­mie des Mar­xis­mus in Bei­jing 2010: Ihr fragt, ist das So­zia­lis­mus? Ist das Glas halb­leer oder halb­voll? Un­se­re Ant­wort ist: Der Kampf um den So­zia­lis­mus geht wei­ter.

Es wur­de im­mer wie­der ge­sagt: Als Mar­xis­ten ist uns klar, dass es kei­nen rei­nen So­zia­lis­mus gibt. Es kommt auf die Ent­wick­lungs­rich­tung an und die hängt in ers­ter Li­nie an der KP Chi­na. Trotz der Pro­ble­me wur­de vor al­lem nach 1989 von der KP Chi­na der so­zia­lis­ti­sche Weg deut­li­cher ge­macht. Chi­na über­stand vie­le Kri­sen, weil die KP Chi­na auf der un­ters­ten Ebe­ne im tägli­chen Le­ben präsent ist. Die SU sei un­ter­ge­gan­gen, war die Mei­nung, weil ihr So­zia­lis­mus zu ei­nem Schein­so­zia­lis­mus wur­de (fake-so­cia­lism). Der Staat in Chi­na wird zu­neh­mend stärker im High-tech Sek­tor, das Aus­lands­ka­pi­tal ist eher im Low-tech Be­reich und wird durch Lohn­stei­ge­run­gen planmäßig zurück­ge­drängt. Die Bevölke­rung sieht die Stra­te­gie und un­terstützt sie, trotz der Pro­ble­me v.a. in der Ein­kom­mens­ver­tei­lung, die über­wun­den wer­den müssen.

Fal­sche Po­li­tik, die zu Zu­sam­menstößen führt, sei vor al­lem re­gio­na­len Re­gie­run­gen an­zu­las­ten, nicht der Zen­tral­re­gie­rung. Die zen­tra­le Macht­stel­lung der KP Chi­na wird bei­be­hal­ten. Auch die Kri­ti­ker stützen ihre Hoff­nung auf die Par­tei.

Ge­gen die­ses selbst­zu­frie­de­ne State­ment gab es al­ler­dings häufig Wi­der­spruch in ei­ner of­fen und kon­tro­vers geführ­ten Aus­ein­an­der­set­zung. Auch hier, in Be­zug auf die Stel­lung der Par­tei, wur­de ge­sagt, gilt der Satz vom halb­vol­len Glas. Man befände sich in ei­ner Zwi­schen­si­tua­ti­on. Es gibt ei­nen har­ten ideo­lo­gi­schen Kampf in der Par­tei um die rich­ti­ge Rich­tung der Ent­wick­lung. Und hier hat die KP Chi­nas eine ganz an­de­re Tra­di­ti­on, als die frühere KPdSU und an­de­re kom­mu­nis­ti­sche und Ar­bei­ter­par­tei­en an der Macht, wie der Kampf zwei­er Li­ni­en aus­ge­tra­gen wird. Die Kom­mu­nis­ti­sche Par­tei ist in Chi­na kei­ne ab­ge­schot­te­te Or­ga­ni­sa­ti­on mit „mo­no­li­thi­scher“ Ein­heit, son­dern ein Spie­gel der ge­sell­schaft­li­chen Wi­dersprüche. In der Par­tei müssen sie aus­ge­tra­gen wer­den, um zu ver­hin­dern, dass sie zu ant­ago­nis­ti­schen Wi­dersprüchen wer­den, die nur noch mit Ge­walt gelöst wer­den können.

Ent­schei­dend für die wei­te­re Ent­wick­lung wird der Rück­halt der Par­tei in der Ar­bei­ter­klas­se sein, ob sie zei­gen kann, dass sie das Ge­samt­in­ter­es­se der Klas­se im Auge behält (was das Op­fern von Tei­len mit ein­sch­ließen kann).
Da­bei kommt es nicht zu­letzt auf das Verhält­nis der Par­tei zu den Ge­werk­schaf­ten an.

Es gibt zwei Ty­pen von Ar­bei­tern: die in der Stadt den Haupt­wohn­sitz ge­mel­det ha­ben und die auf dem Land re­gis­trier­ten Wan­der­ar­bei­ter.

Die un­ge­lern­ten Wan­der­ar­bei­ter sind in ei­ner ähn­li­chen Si­tua­ti­on wie die Ar­beits­mi­gran­ten in Eu­ro­pa. Sie wer­den durch die Me­cha­ni­sie­rung der Land­wirt­schaft frei­ge­setzt. Um ent­spre­chend Ar­beitsplätze zu schaf­fen, wur­de und wird ausländi­sches Ka­pi­tal an­ge­wor­ben.

Oft be­steht des­halb bei der Ge­werk­schaftsführung die Mei­nung, Ge­werk­schaf­ten hätten für die Ent­wick­lung des Be­triebs, sprich: der Ar­beitsplätze und nicht für Rech­te der Ar­bei­ter zu ar­bei­ten. Sie wol­len das In­ves­ti­ti­ons­kli­ma ver­bes­sern und wer­den, so konn­ten wir wört­lich hören, zu Un­ter­drückern der Ar­bei­ter. Es wird jetzt schwie­ri­ger für die­se Ge­werk­schaftsführer, die häufig mit der lo­ka­len Ver­wal­tung zu­sam­men­ar­bei­ten.

Auf dem XVII. Par­tei­tag der KP Chi­na 2007 wur­de das Ver­schlep­pen der Ge­werk­schafts­fra­ge dis­ku­tiert. Es wur­de be­schlos­sen, dass kon­kret bis Ende 2009 in al­len Be­trie­ben funk­tio­nie­ren­de Ge­werk­schaf­ten be­ste­hen müssen. Weil das, vor al­lem mit Rück­sicht auf ausländi­sche In­ves­to­ren, auf ört­li­cher Ebe­ne wei­ter ver­schleppt wur­de, kam ab An­fang 2010 die große Streik­be­we­gung mit großer Un­terstützung vie­ler chi­ne­si­scher Me­di­en in Gang.

Bei der Be­ur­tei­lung, ob Chi­na so­zia­lis­tisch ist oder nicht, rie­ten die chi­ne­si­schen Kol­le­gen, drei As­pek­te zu berück­sich­ti­gen:

1. Öko­no­mie: Das so­zia­lis­ti­sche Grund­prin­zip des öffent­li­chen Ei­gen­tums und der Ver­tei­lung nach Leis­tung wird bei­be­hal­ten. Es wird wei­ter­ent­wi­ckelt durch die Ma­kro­pla­nung der Re­gie­rung, mit zu­neh­men­der „Ver­wis­sen­schaft­li­chung“. Die Pro­duk­tiv­kräfte des Vol­kes wer­den be­wusst ent­wi­ckelt. Es gilt: Ver­las­sen auf die ei­ge­ne Kraft im in­ter­na­tio­na­len Han­del und das Staats­ei­gen­tum an den Res­sour­cen.

2. Po­li­tik: Führung durch die KP Chi­na, un­ter der ro­ten Fah­ne des Mar­xis­mus-Le­ni­nis­mus. Zen­tral ist das Bei­be­hal­ten der de­mo­kra­ti­schen Dik­ta­tur des Vol­kes.

3. Kul­tur: Die führen­de Rol­le des Mar­xis­mus wird bei­be­hal­ten, der sich aber im Wett­be­werb mit an­de­ren Ide­en bewähren und fak­tisch durch­zu­set­zen hat.

Zu­sam­men­fas­send ist zu sa­gen:

Chi­na ist ein so­zia­lis­ti­sches Land, das die Grund­la­gen der neu­en Ge­sell­schaft auf­baut. Es braucht un­se­re So­li­da­rität im Kampf ge­gen den Im­pe­ria­lis­mus. Un­ser wich­tigs­ter Bei­trag ist der Kampf ge­gen die Bour­geoi­sie im ei­ge­nen Land, aber nicht zu ver­ges­sen: im Kampf ge­gen die­se deut­sche Mo­no­pol­bour­geoi­sie müssen wir ler­nen, die Wi­dersprüche, die sich zwi­schen der Ar­bei­ter­klas­se in ei­nem im­pe­ria­lis­ti­schen Land und der Ar­bei­ter­klas­se im so­zia­lis­ti­schen Chi­na er­ge­ben, auf­zu­de­cken und sie im Klas­sen­kampf frucht­bar zu ma­chen. Etwa auf der Li­nie: Chi­na ex­por­tiert für sei­ne Be­frei­ung, Deutsch­land ex­por­tiert für die Verstärkung der Un­ter­drückung.

Aber auch: Chi­na ist ein so­zia­lis­ti­sches Land, in dem die Fra­ge wer-wen? noch nicht ent­schie­den ist. Des­halb ist es Ge­bot des pro­le­ta­ri­schen In­ter­na­tio­na­lis­mus, sich mit den Kräften stärker zu­sam­men­zu­sch­ließen, die in der VR Chi­na die Sa­che der Ar­bei­ter­klas­se vor­an­trei­ben.

AG „Chi­nas Kampf um den So­zia­lis­mus“:

R. Co­rell, Dien Bien Phu, Karl­chen, Lobo, O’Nest

Quelle: Kommunistische Arbeiterzeitung (Nr. 346, März 2014); Bearbeitung und Vorbemerkung: news.dkp.de (04.06.2014)


Siehe auch:


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