Herstellung medizinischer Ausrüstung in Kuba durch Blockade schwer beeinträchtigt
Ein weiterer Preis, den Kuba für diese absurde Politik zahlen muss
von Castro Morales, granma.cu (23. Oktober)
Die durch die Blockade verursachten Schäden betreffen auch die medizinische Ausrüstung, vor allem, was den Erwerb von Rohstoffen und den Transport von Bestandteilen aus weit entfernten Märkten angeht.
Für 450.000 Dollar hätte das Unternehmen BK-Import/Export, das der beim Industrieministerium angesiedelten Unternehmensgruppe der metallurgischen Industrie (Gesime) angehört, fünf Kühlkammern zur Lagerung von Obst und 60 Betten für die Intensivstation erwerben können. Man hätte möglicherweise auch Fahrzeugwaagen von 60 Tonnen und 1640 Solarheizgeräte gekauft. Aber die von den Vereinigten Staaten Kuba auferlegte Handelsblockade verhinderte dies.
Diese Anzahl, auch wenn sie weit davon entfernt ist, den Bedarf zu decken, ist nur eine von vielen Beeinträchtigungen, unter denen Kuba durch die willkürliche Blockadepolitik der USA im Jahr 2014 zu leiden hatte.
Laut José Pérez González, der Verantwortliche für Marketing bei BK-Import/Export beschränkt die Kuba auferlegte Handelsblockade weiterhin die Arbeit des Unternehmens, das sich hauptsächlich dem Import und Export von Waren, Dienstleistungen und Rohstoffen widmet, um so den Betrieb des metallurgischen Sektorsund dessen Öffnung zum ausländischen Markt zu garantieren.
Während seines Redebeitrags betonte er nochmals die Schäden, die Kuba durch die Verteuerung der Frachtkosten und den Anstieg einiger Rohstoffe entstanden seien, die von weit entfernt liegenden Anbietern, vor allem in China erworben werden müssten. Er hob auch die Kosten hervor, die wegen der grossen Fluktuationen bei den Wechselkursen entstanden sind.
Auch der Generaldirektor des Kubanischen Unternehmens für Medizinische Ausrüstung (Icem), Lázaro Díaz Guzmán, das Gesime untersteht, wies auf die Schäden hin, die die Blockade dadurch verursacht, das alle Rohstoffe und Bestandteile von Geräten auf weit entfernten Märkten erworben werden müssen. Trotzdem habe sein Unternehmen die Verpflichtungen dem Gesundheitsministerium über einhalten können.
Er führte aus, dass das Unternehmen im Jahr 2014 unter anderem 100 Therapiebetten und Möbelmodule zur Nutzung in Krankenhäusern bereitstellen konnte, die aus einem Fowler Bett, einem Nachttisch, einem Schaukelstuhl für deb Begleiter des Patienten und einem Schemel bestehen.
Er sagte: „Dank der Einsparungen, die dadurch entstanden sind, dass man mehr Produkte aus nationaler Produktion integrieren konnte, waren wir in der Lage 200 Therapiebetten und 2.500 Module in den Plan einzubeziehen. Was letztere angeht, haben wir bis jetzt schon 65% fertiggestellt und wir haben die Rohstoffe in der Fertigung um die vereinbarte Menge liefern zu können.“
Guzmán sprach auch über die Projekte mit ausländischen Investitionen, die Icem heute durchführt und die sich auf vier fundamentale Bereiche konzentrieren: medizinische Ausrüstung, klinisches Mobiliar, Gastronomie und Läden.
Die 33. Internationale Messe von Havanna, Fihav 2015 wird der passende Rahmen sein, um diese Geschäftsrichtlinien vorzustellen.
Quelle: de.granma.cu (23.10.2015)