Gaza: Kleinkinder müssen tagelang neben der Leiche ihrer Mutter hungern
Verletzte ohne Hilfe
«Junge Welt» (Rüdiger Göbel): Die Nachrichten aus dem von Israel belagerten und bombardierten Gazastreifen werden mit jedem Kriegstag schlimmer. Helfer des Roten Kreuzes fanden in der Stadt Gaza vier Kleinkinder neben der Leiche ihrer Mutter. Den Rettungskräften war von der israelischen Armee erst vier Tage nach einem Granatenangriff auf die Siedlung Sajtun der Zugang zu dem Haus erlaubt worden, sagte der Sprecher des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Pierre Wettach, am Donnerstag in Genf. »Das israelische Militär muss von der Situation gewusst haben, tat aber nichts, um den Verletzten beizustehen«, so Wettach.
Tagelang sei es weder den IKRK-Helfern noch den Sanitätern des Palästinensischen Roten Halbmonds ermöglicht worden, die erforderliche Hilfe zu leisten. SchlieÖlich seien in drei Häusern dann 15 Tote und 18 Verletzte geborgen worden. Unter letzteren waren auch die vier Kinder, die so geschwächt waren, daÖ sie nicht mehr stehen konnten.
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