Venezuela und Bolivien brechen Beziehungen mit Israel ab
Venezuela
Wenige Tage nach der Ausweisung des Botschafters von Israel aus Protest gegen die anhaltenden Kriegsoperationen im Gazastreifen hat Venezuala seine diplomatischen Beziehungen mit diesem Land abgebrochen.
“Die Bolivarianische Republik Venezuela hat aus ihrer Sicht auf den Weltfrieden sowie als Ausdruck ihrer Solidarität und Achtung der Menschenrechte und -freiheiten beschlossen, die diplomatischen Beziehungen mit Israel endgültig abzubrechen”, erklärte die venezolanischen Regierung am 15. Januar. Sie verweist im Zusammenhang auf die grausame Verfolgung des palästinenschen Volkes durch die israelische Regierung.
Bolivien
Die Fortsetzung des israelischen Krieges gegen die Zivilbevölkerung von Gaza hat auch Bolivien zu diesem Schritt veranlasst. Boliviens Präsident Evo Morales erklärte am Mittwoch, dass sein Land zusammen mit anderen eine Klage gegen Israel vor dem internationalen Strafgerichtshof anstrengen werde. “Die Kriegsverbrechen der israelischen Regierung gefährden die Stabilität und den Frieden in der Welt,” sagte Morales.
Sanktionen gegen Israel!
Die Kommunistische Partei von Venezuela spricht sich für scharfe wirtschaftliche Sanktionen aus und fordert von ihrer Regierung auch die Beteiligung an einem Erdölembargo gegen Israel. Das Embargo wird namentlich von der Regierung in Iran vorgeschlagen und findet die lebhafte Unterstützung der Volksmassen der arabischen und islamischen Länder, unter denen sich grosse erdölexportierende Länder befinden.
Angesichts der massiven Unterstützung des Gazakrieges durch die Regierungen der USA und der EU-Staaten und angesichts des achselzuckenden Abseitsstehens von Russland und China, die dem Zionismus nicht energisch entgegentreten, sind diese Schritte von zwei nicht arabisch-moslemischen Ländern besonders wichtig. Sie zeigen die Isolation, in die sich der Zionistenstaat unter allen Ländern und Völkern begeben hat.
Faschismus erkennen und bekämpfen
Weder Regierungen noch Medien können diese Isolation verschweigen, so sehr sich beide anstrengen. Auch höchste Vertreter des Vatikans, so der Kardinal Martino, sprechen heute die Wahrheit aus, dass der Gaza ein gigantisches Auschwitz geworden ist. Israels Politik ist faschistisch, das sagt auch die Portugiesische Kommunistische Partei, Avantgarde des Proletariats mit der längsten Erfahrung im Umgang mit dem Faschismus. Alle qualitativen Merkmale der faschistischen Kriegsführung in den portugiesischen Kolonialkriegen sind auch im Libanonkrieg und heute im Gazastreifen festzustellen.
Aufgrund seiner schon erreichten und noch angestrebten technischen Perfektion, handelt es sich beim nuklear bewaffneten Zionismus vielleicht um den historisch überhaupt gefährlichsten Faschismus, der je dem Imperialismus zur Speerspitze diente.